LÜBECK. Die Lübecker Ausländerbehörde wurde am Mittwoch von Beamten der Bundespolizei und des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein durchsucht. Die Ermittler beschlagnahmten Akten, in denen nun nach Hinweisen auf illegal ausgestellte Aufenthaltsgenehmigungen geforscht werden soll.
Einer Mitarbeiterin der Ausländerbehörde wurde gekündigt, nachdem Ermittlungen im September eine unrechtmäßige Ausstellung von Aufenthaltsgenehmigungen in 23 Fällen ans Licht brachten. Nachdem weitere Untersuchungen ergaben, daß die Zahl der Betrugsfälle deutlich höher liegen könnte, wird der gesamte Aktenbestand der Behörde geprüft, gab die Kieler Staatsanwaltschaft an. (FA)