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Kinderlosigkeit: Aktionsbündnis Familie fordert gerechtere Sozialversicherung

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Kinderlosigkeit
 

Aktionsbündnis Familie fordert gerechtere Sozialversicherung

Laut Aktionsbündnis Familie widerspicht es dem Gleichheitsgrundsatz, daß Eltern im gleichen Maße in die Sozialversicherung einzahlen müssen wie Kinderlose. Der Verein hat jetzt eine Unterschriftenkampagne dagegen gestartet.
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Kontoauszug und Geld: Familien müssen finanziell bessergestellt werden Foto: Pixelio/Andreas Morlok

BERLIN. Das Aktionsbündnis Familie hat gefordert, Eltern mit Kindern künftig in der Sozialversicherung finanziell besser zu stellen. „Eltern werden finanziell diskriminiert, wenn sie mehr als ein Kind haben“, sagte die Sprecherin des Bündnisses, Christiane Lambrecht, gegenüber dem katholischen Informationsdienst kath.net.

Es sei mit dem Gleichheitsgrundsatz nicht vereinbar, daß Eltern im gleichen Maße in die Sozialversicherung einzahlen wie Nichteltern, beklagt Lambrecht.

Pünktlich zum Beginn des Bundestagswahlkampfes hat die Initiative deshalb eine Unterschriftenaktion gestartet, damit die Kindererziehung als gleichwertige Beitragsleistung zu den Geldbeiträgen anerkannt wird. Nach Berechnungen des Aktionsbündnisses blieben dadurch Eltern bei einem Bruttomonatseinkommen von 2.500 Euro jeden Monat pro Kind 245 Euro (netto) mehr.

Deutschland Schlußlicht bei Geburtenzahlen

Lambrecht sieht die geringe Geburtenzahl pro Einwohner auch darin begründet, daß Deutschland bei der finanziellen Förderung von Familien trotz anderslautender Behauptungen von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) das Schlußlicht in Europa ist. Wer Familien fördern wolle, müßte als erstes alle Benachteiligungen im Steuer- und Sozialsystem beseitigen.

Auch der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg hat jüngst eine finanzielle Entlastung von Familien gefordert und kritisiert, daß bei den Auszahlungen der sozialen Sicherungssysteme nicht berücksichtigt werde, ob jemand Kinder hat oder nicht.

„Bei uns bekommen die Frauen besonders schlechte Renten, die es durch die Erziehung vieler Kinder ermöglichen, daß diejenigen, die kinderlos sind, hohe Renten kassieren können“, monierte Birg in einem Interview mit dem Focus.

Das im Mai 2009 gegründete Aktionsbündnis sammelt und bündelt laut eigener Darstellung „Menschen und Organisationen, um endlich eine gerechte Familienpolitik zu erreichen“. Zu den Mitbegründern gehören neben Lambrecht auch der Publizist Jürgen Liminski sowie der Generalsekretär der Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb. (idea/vo)

Die Kampagne im Internet

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