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Zentralrat der Juden erhält mehr Geld

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Kippa
Jüdisches Gemeindemitglied mit Kippa: Rasanter Zuwachs durch Einwanderung aus dem Osten Foto: Pixelio/Gerald Henseler

BERLIN. Der Zentralrat der Juden (ZdJ) in Deutschland erhält künftig von der Bundesregierung jährlich fünf Millionen Euro und damit zwei Millionen mehr als in den vergangenen Jahren. Dies sieht ein Gesetzentwurf vor, der gestern veröffentlicht wurde. Bundesinnenministerium und ZdJ stellten die Finanzierung 2003 erstmalig auf eine vertragliche Basis und vereinbarten eine Anpassung alle fünf Jahre.

Begründet wurde die Erhöhung mit wachsenden Ausgaben des ZdJ. Die jüdische Gemeinde in Deutschland gehört nach Angaben des Bundesinnenministeriums zu den am schnellsten wachsenden Gemeinden weltweit und ist inzwischen die drittgrößte Europas. Insbesondere durch Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion ist die Zahl der Gemeindemitglieder stark gestiegen.

Leistungen für die Integration nicht enthalten

Allerdings sind im bisherigen Vertrag „staatliche Leistungen für die Integration jüdischer Zuwanderer aus den GUS-Staaten“ ausdrücklich ausgenommen, die gesondert bezogen werden. Auch Zuwendungen aus Bundesmitteln an die Hochschule für Jüdische Studien und das Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland sind im Vertrag nicht enthalten.

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