BERLIN. Die Städte wollen die Integration von älteren Ausländern verbessern. Wie der Deutsche Städtetag mitteilt, sind die Kommunen bislang nicht darauf vorbereitet, daß immer mehr Personen aus anderen Herkunftsländern in Deutschland das Rentenalter erreichen.
Nach Angaben des Städtetags lebten in Deutschland bereits 2006 rund 1,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, die älter als 60 Jahre sind.
„Kultursensible Altenpflege“
„Neben vielfältigeren Lebensformen im Alter bleiben auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte der ersten Generation heute hier, wo ihre Familien leben und kehren nicht zurück in ihre Herkunftsländer, sagte Nordrhein-Westfalens Integrationsminister Armin Laschet (CDU) gestern in Berlin auf einer Tagung des Städtetags und der Bertelsmann-Stiftung zum demographischen Wandel. Darauf ist unsere Gesellschaft nicht vorbereitet“ warnte Laschet.
Daher brauchen Deutschlands Kommunen eine „kultursensible Altenpflege die auf kulturelle und religiöse Besonderheiten achtet“, meinte der Christdemokrat. Zudem müßten die Städte ihre Integrationsangebote für diese Menschen zielgerichtet gestalten, forderte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Stephan Articus.
So würden fehlende Sprachkenntnisse sowie andere kulturelle und religiöse Traditionen die Integration erschweren.