GÜTERSLOH. In Deutschland wird im Jahr 2025 jeder Zweite älter als 47 Jahre sein, jeder Zwölfte sogar älter als 80 Jahre. Das geht aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung hervor.
Vor allem die östlichen Bundesländer werden nach den Ergebnissen erheblich unter einer Vergreisung leiden. Am stärksten wird Mecklenburg-Vorpommern schrumpfen. Das Bundesland soll knapp zwölf Prozent seiner Bevölkerung verlieren, was einem Rückgang um rund 200.000 Einwohner auf 1,49 Millionen entspricht. Die Kreise Demmin und Uecker-Randow müssen sogar mit Verlusten um 22 Prozent rechnen.
Sachsen verliert ein Zehntel seiner Einwohner
Auch Sachsen soll laut der Studie etwa ein Zehntel seiner Einwohner verlieren. Eine der Städte mit der ältesten Bevölkerung in Deutschland wird dann Hoyerswerda sein. Hier sollen über 15 Prozent der Einwohner über 80 Jahre alt sein.
Zudem wird die Stadt ein Drittel ihrer Einwohner einbüßen. Seit 1989 sank die Zahl der Einwohner in Hoyerswerda bereits von 67.800 auf 40.200 im vergangenen Jahr. Die sächsische Landeshauptstadt Dresden kann dafür mit einem Bevölkerungszuwachs von gut drei Prozent rechnen, was einem Plus an etwa 40.000 Einwohnern entspricht.