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60 Jahre Bundesrepublik: Linke demonstrieren gegen Nitzsche

60 Jahre Bundesrepublik: Linke demonstrieren gegen Nitzsche

60 Jahre Bundesrepublik: Linke demonstrieren gegen Nitzsche

Merkel
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60 Jahre Bundesrepublik
 

Linke demonstrieren gegen Nitzsche

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am 12. Mai im Kanzleramt eine Einbürgerungsfeier als Zeichen des Willkommens abhalten. Sie will damit „die Leistung der Zuwanderer beim Aufbau“ Deutschlands würdigen.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

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Henry Nitzsche. Foto: Privat
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Demonstration vor Nitzsches Wohnhaus. Foto: AFV

KAMENZ. Rund 60 Linksextremisten der „Antifaschistischen Aktion“ haben am Samstag vor dem Wohnhaus des sächsischen Bundestagsabgeordneten Henry Nitzsche (parteilos) in Oßling demonstriert. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um Übergriffe auf das Haus zu verhindern.

Die Linken protestierten mit Transparenten und Sprechchören gegen den Antritt von Nitzsches Wählervereinigung „Arbeit, Familie, Vaterland“ bei den sächsischen Kommunalwahlen am 8. Juni. Das Bündnis sei ganz klar am rechten Rand zu verorten, und dagegen wolle man protestieren. Ebenso gegen die Kandidatur Nitzsches für das Amt des Landrats in Bautzen.

Nitzsche, der sich während der Demonstration mit seiner Frau und seinen Kindern im Haus aufhielt, zeigte sich über die Bedrohung seines privaten Umfelds entsetzt.

„Meine Familie zu bedrohen ist feige“

„Das sind also die Methoden, mit denen die selbsternannten Hüter von Demokratie und Toleranz versuchen, politische Gegner zum Schweigen zu bringen“, sagte Nitzsche der JF. Er sei es zwar gewohnt, daß es vielen Linken nicht passe, wenn er sich nicht in den allgemeinen Meinungskanon einreihe. Daß mittlerweile aber sogar versucht werde, ihn und seine Familie einzuschüchtern, habe eine gänzlich neue Qualität.

„Ich bin gerne bereit, mit jedem zu diskutieren. Es kann auch jeder kommen, der nicht mit dem einverstanden ist, wofür ich stehe. Meine Familie zu bedrohen, ist aber einfach nur feige.“

Nitzsche werde sich durch solche Methoden aber auch in Zukunft nicht davon abhalten lassen, eine „Politik der klaren Worte“ zu vertreten. Er habe sich 1989 nicht die politische Freiheit erkämpft, um sie sich heute von ein paar linken Krawallmachern kampflos nehmen zu lassen.

Nitzsche ist überzeugt, wäre die Polizei nicht mit einem massiven Aufgebot vor Ort gewesen, hätten es die Linksextremisten nicht allein beim Demonstrieren belassen. „Die wollten ganz klar mehr“, sagte Nitzsche.

Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der JF auf Seite 6 eine Reportage über Henry Nitzsche und das Bündnis „Arbeit, Familie, Vaterland“ im sächsischen Kommunalwahlkampf.

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