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Freispruch für Störer eines Adventskonzertes

Freispruch für Störer eines Adventskonzertes

Freispruch für Störer eines Adventskonzertes

 

Freispruch für Störer eines Adventskonzertes

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Heeresmusikkorps
Wappen des Heeresmusikkorps 1 der 1. Panzerdivision aus Hannover Foto: Bundeswehr

HANNOVER. Fünf Linksextremisten, die in Hannover vergangenes Jahr ein Adventskonzert des Heeresmusikkorps 1 in der evangelischen Marktkirche gestört haben, sind freigesprochen worden.

Das Amtsgericht konnte den wegen Hausfriedensbruch angeklagten Störern nicht nachweisen, wer genau was getan habe. Unstrittig sei zwar, daß sie an der Aktion beteiligt gewesen waren, allerdings hatte die Polizei laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung versäumt, die Linksextremisten dabei zu filmen oder zu fotografieren. Eine individuelle Schuld konnte so nicht festgestellt werden.

Während des Konzerts hatten rund zwanzig Personen ein Transparent mit der Aufschrift „Aufrüstung mit Gottes Segen – Hand in Hand in den Krieg“ vor dem Altar entrollt, Parolen wie „Soldaten sind Mörder“ skandiert und die Besucher mit Papierschnipseln und Flugblättern beworfen. Das Konzert mußte daraufhin abgebrochen werden.

Antimilitaristen wollen weiteres Konzert verhindern

Die Polizei, die aufgrund von Protesten im Vorfeld der Veranstaltung vorsorglich mit einigen Beamten an dem Abend in der Kirche präsent war, hatte 15 Protestierer festgenommen. Fünf von ihnen war nun der Prozeß gemacht worden

Auf der Internetseite zum „Antimilitarismus in Hannover“ wurde der Freispruch bejubelt. Der Prozeß sei ein komplettes Desaster für den Stadtsuperintendenten, der die Anzeige gestellt hatte, und die Polizei.

Außerdem riefen die Linksextremisten dazu auf, ein Adventskonzert der 1. Panzerdivision zu stören, das Anfang Dezember in einer anderen Kirche in Hannover stattfinden soll. „Solidarität ist unsere Waffe! Neues Adventskonzert am 1. Dezember in der Neustädter Kirche vermiesen! Kein Frieden mit der Bundeswehr!“ heißt es in einem Aufruf der Gruppe.

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