WASHINGTON. Der Einsturz des Gebäudes „WTC 7“ in New York am 11. September 2001 ist offenbar aufgeklärt. Das geht aus einem jetzt veröffentlichten Untersuchungsbericht hervor.
Bislang hat der Einsturz des „WTC 7“, ein kleines Hochhaus, das nach dem Einsturz der Zwillingstürme explosionsartig eingestürzt war, Rätsel aufgegeben. In einem am vergangenen Donnerstag der Öffentlichkeit vorgestellten Untersuchungsbericht kommt das dem US-Handelsministerium unterstehende „National Institute of Standards an Technology“ zu einem unspektakulären Ergebnis.
Brände durch Kurzschlüsse ausgelöst
„Der Einsturz ist kein Rätsel mehr“, sagte Untersuchungsleiter Shyam Sunder laut New York Times vom Freitag. Er sei nicht durch Sprengstoff oder brennendes Heizöl verursacht worden. Sunder sagte, das 100 Meter entfernt liegende Haus sei vielmehr von herabstürzenden Gesteinsmassen der Zwillingstürme getroffen worden.
Das habe die Trägerkonstruktion beschädigt. Auf mindestens zehn Stockwerken brachen durch Kurzschlüsse Brände aus, die schliesslich zum Einsturz führten. Menschen kamen nicht zu Schaden, weil die rund 4.000 Angestellten das Haus rechtzeitig geräumt hatten.
Das 47 Stockwerke hohe Bürohaus war am 11.September 2001 sieben Stunden nach den Zwillingstürmen eingestürzt. Weil in dem Gebäude eine Abteilung des Geheimdienstes sowie das Notstandszentrum des damaligen Bürgermeisters Rudolph Giuliani unterbracht waren, hatte es seither Spekulationen um die tatsächlichen Gründe für den Einsturz gegeben.