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Nach Verbot wegen Kinderschutz: „Unsere Grundwerte“: Von der Leyen verlangt Queer-Parade in Budapest

Nach Verbot wegen Kinderschutz: „Unsere Grundwerte“: Von der Leyen verlangt Queer-Parade in Budapest

Nach Verbot wegen Kinderschutz: „Unsere Grundwerte“: Von der Leyen verlangt Queer-Parade in Budapest

EU-Komissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ungars Ministerpräsident Viktor Orban liegen quer wegen der Queer-Parade.
EU-Komissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ungars Ministerpräsident Viktor Orban liegen quer wegen der Queer-Parade.
EU-Komissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ungars Ministerpräsident Viktor Orban liegen quer wegen der Queer-Parade. Fotos: picture alliance / NurPhoto | Jonathan Raa
Nach Verbot wegen Kinderschutz
 

„Unsere Grundwerte“: Von der Leyen verlangt Queer-Parade in Budapest

Die EU-Kommissionspräsidentin fordert Ungarn auf, die sogenannte Pride-Parade der Queer-Bewegung in Budapest zu erlauben. Die Polizei hatte den Umzug wegen des Kinderschutzes verboten.
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BRÜSSEL. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hat wütend auf das Verbot der sogenannten Pride-Parade reagiert. Sie forderte Ungarn auf, die Veranstaltung in Budapest am Sonnabend stattfinden zu lassen. Nach vulgären sexuellen Exzessen in den vergangenen Jahren hatten die Polizei und die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán die Demonstration für dieses Jahr untersagen lassen. An die Trans- und Homoexuellen gerichtet sagte sie: „Ich werde immer euer Verbündeter sein.“

Von der Leyen hob nun hervor, daß die Teilnehmer der Parade aus ihrer Sicht die Werte der Europäischen Union vertreten würden: „Unsere Union steht für Gleichheit und Nichtdiskriminierung. Dies sind unsere Grundwerte, die in unseren Verträgen verankert sind.“ Sie fordere daher die ungarischen Behörden auf, „die Budapest Pride ohne Angst vor strafrechtlichen oder administrativen Sanktionen gegen die Organisatoren oder Teilnehmer stattfinden zu lassen.“

Budapester OB unterstützt von der Leyen

Die Regierung hatte das Verbot unter anderem mit der Verfassungsänderung begründet, die Kinder vor der Propaganda der Queer-Bewegung zu Homosexualität und Geschlechtsumwandlungen schützen soll. Auch Versammlungen, auf denen sexuelle Praktiken ausgelebt werden, die Kinder verstören könnten, sind davon betroffen.

Der Budapester Oberbürgermeister Gergely Karacsony will sich dem Demonstrations-Verbot widersetzen. Er erklärte, den Umzug, zu dem Tausende aus dem In- und Ausland erwartet werden, durchführen zu lassen. Entscheidend wird wohl sein, wie sich die Polizei verhält. Diese hatte das Verbot initiiert. (fh)

EU-Komissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ungars Ministerpräsident Viktor Orban liegen quer wegen der Queer-Parade. Fotos: picture alliance / NurPhoto | Jonathan Raa
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