WASHINGTON. In den Verhandlungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges sieht US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben eine Übereinkunft mit Rußland erreicht. „Ich glaube, wir haben einen Deal“, erklärte Trump am Mittwoch im Weißen Haus.
Schwieriger gestalte sich hingegen die Zustimmung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj: „Wir müssen eine Vereinbarung mit Selenskyj treffen. Bis jetzt war das schwieriger.“ Trumps Aussage stand zunächst im Gegensatz zu früheren Drohungen, sich aus den Gesprächen zurückzuziehen, sollte eine Seite die Verhandlungen „sehr schwierig“ machen.
Trump nennt keine Einzelheiten zum Deal
Noch am Sonntag hatte er vage Hoffnung auf eine Einigung binnen Wochenfrist geäußert, nun zeigte er sich überzeugt: „Ich glaube, wir haben eine Vereinbarung mit beiden.“ Einzelheiten der angeblichen Einigung wurden nicht bekanntgegeben, offizielle Reaktionen aus Kiew und Moskau lagen bis Donnerstag früh nicht vor.
⚡️Trump declines to say whether he wants Ukraine to recognize Crimea as Russian.
When pressed by reporters on April 23, U.S. President Donald Trump declined to weigh in on whether he wants Ukraine to recognize occupied Crimea as Russian territory, calling instead for the end to…
— The Kyiv Independent (@KyivIndependent) April 24, 2025
Während Trump im Weißen Haus über Friedensverhandlungen sprach, schlugen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew erneut russische Raketen ein. Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete von Zerstörungen in mehreren Wohnvierteln. Ein Haus sei völlig zerstört worden, unter den Trümmern würden Menschen vermutet. Mindestens neun Tote und über 60 Verletzte – darunter sechs Kinder – wurden gemeldet. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Schutzräume nicht zu verlassen. (rr)