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Illegale Migration: Großbritannien kündigt massive Verschärfung der Asylgesetze an

Illegale Migration: Großbritannien kündigt massive Verschärfung der Asylgesetze an

Illegale Migration: Großbritannien kündigt massive Verschärfung der Asylgesetze an

23/10/2025. Peacehaven, United Kingdom. Prime Minister Keir Starmer and Home Secretary Shabana Mahmood visit Peacehaven Mosque as they announce funding for security for Muslim communities., Credit:Simon Dawson / Avalon Asylgesetze sollen verschärft werden.
23/10/2025. Peacehaven, United Kingdom. Prime Minister Keir Starmer and Home Secretary Shabana Mahmood visit Peacehaven Mosque as they announce funding for security for Muslim communities., Credit:Simon Dawson / Avalon Asylgesetze sollen verschärft werden.
Keir Starmer (l.) und seine moslemische Innenministerin Mahmood (ohne Burka): Asylgesetze sollen verschärft werden. Foto: picture alliance / Photoshot |
Illegale Migration
 

Großbritannien kündigt massive Verschärfung der Asylgesetze an

Die linke Regierung in London gerät immer stärker unter Druck durch die Reformpartei von Nigel Farage. Nun sollen die britischen Asylgesetze massiv verschärft werden. Auch Einbürgerungen werden deutlich schwieriger.
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LONDON. Angesichts immer weiter steigender Asylzahlen hat die britische Regierung die „die größte Überarbeitung der Asylpolitik“ in der Geschichte des Landes angekündigt. Asylsuchende würden künftig „gezwungen, in ihr Herkunftsland zurückzukehren, sobald dieses als sicher eingestuft wird“, teilte das Innenministerium in London mit.

Kernstück soll die Abschaffung des „goldenen Paß für Asylsuchende“ sein, sagte Innenministerin Shabana Mahmood. Bisher konnten registrierte Asylsuchende mit diesem fünf Jahre im Land bleiben und danach eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis oder sogar die Staatsbürgerschaft beantragen. Damit soll nun Schluß sein. Künftig soll die Aufenthaltsdauer auf 30 Monate begrenzt und danach regelmäßig geprüft werden. Wer Asyl erhalte, solle erst nach 20 Jahren die Möglichkeit bekommen, britischer Staatsbürger zu werden.

Viele illegale Migranten und schwache Umfragewerte

Zudem will die linke Labour-Regierung die gesetzliche Pflicht zur Unterstützung Asylbewerber, etwa durch Wohnraum und wöchentliche Zahlungen, aufheben. Solche Privilegien solle es künftig nur geben, wenn die Asylbewerber sich selbst versorgen können. „Dieses Land hat eine stolze Tradition, diejenigen willkommen zu heißen, die vor Gefahr fliehen. Aber diese Großzügigkeit zieht illegale Migranten über den Ärmelkanal an“, begründete Mahmood das Vorgehen.

Die Labour-Regierung in London kämpft seit Monaten mit einem Anstieg der illegalen Migration. Allein in den zwölf Monaten bis März erreichten mehr als 100.000 illegale Einwanderer das Land. Dies sind 17 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum zuvor. Die meisten davon kamen aus Frankreich. Zudem liegt die Labour-Partei in den Umfragen mittlerweile deutlich hinter Nigels Farages Reformpartei, die aufgrund des Mehrheitswahlrechts derzeit mit einer absoluten Mehrheit der Parlamentssitze rechnen könnte (JF berichtete). (ho)

Keir Starmer (l.) und seine moslemische Innenministerin Mahmood (ohne Burka): Asylgesetze sollen verschärft werden. Foto: picture alliance / Photoshot |
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