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Likes für Linksextreme: Wie tief ist Lena Schilling in die Antifa-Szene verstrickt?

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Auf dem Foto befindet sich die österreichische Grünen-Spitzenkandidatin Lena Schilling.
Auf dem Foto befindet sich die österreichische Grünen-Spitzenkandidatin Lena Schilling.
Österreichische Grünen-Spitzenkandidatin zur EU-Wahl, Lena Schilling: Nicht nur wegen Verleumdungsvorwürfen unter Druck. Foto: picture alliance / TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com | TOBIAS STEINMAURER
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Wie tief ist Lena Schilling in die Antifa-Szene verstrickt?

Einmal mehr gelogen? Noch im Januar stritt Österreichs grüne Skandalnudel Lena Schilling ab, Teil der Antifa zu sein. Doch neue Recherchen werfen Fragen auf. Der JF liegen die neuen Erkenntnisse vor.
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WIEN. Die Spitzenkandidatin der österreichischen Grünen zur EU-Wahl, Lena Schilling, hat offenbar ihre Verbindungen in die linksextreme Szene verheimlicht. Die Politikerin verfügt über Kontakt zu der sich als autonom verstehenden Arbeitsgemeinschaft Antifa Wien, wie das Nachrichtenportal Nius berichtete.

Zudem versah sie die Beiträge der Gruppe mit einem „Gefällt mir“-Zeichen. Dazu zählt ein Solidarisierungsstatement mit der wegen linksextremer Übergriffe verurteilten Lina E. Darin hatte die Wiener Antifa-Gruppe für eine Demonstration geworben, bei der die Freilassung der Terroristin gefordert und Gewalt gegen die Polizei angewandt worden war. Die Wiener Antifa selbst hatte in der Vergangenheit mehrfach Sicherheitskräfte und politische Gegner angegriffen, darunter bei einer Demonstration der Identitären Bewegung Österreich Ende Juli.

Noch im Januar hatte die 23jährige Schilling bestritten, Teil der Antifa-Szene zu sein. „Ob Mitgliedschaft oder nicht: Ich bin kein Teil dieser Organisation“, teilte sie auf dpa-Anfrage mit. Die Presseagentur übernahm ihre Äußerungen in einem Faktencheck als Beweis dafür, die bereits damals kursierenden Linksextremismus-Vorwürfe seien falsch gewesen.

Lena Schilling solidarisiert sich mit Kommunisten

Einige „Gefällt mir“-Zeichen entfernte Schilling inzwischen. Darunter bei einem Beitrag, der für den Internetladen des Kommunistischen Studierendenverbandes – Linke Liste (KSV-Lili) wirbt. Auf den Fotos befanden sich unter anderem Hammer und Sichel auf dem Antifa-Logo hinter zwei maskierten Personen. Ebenso enthielten die beworbenen Kleidungsstücke und Accessoires die Zahl 161, was die Abkürzung für „Antifaschistische Aktion“ ist. Der JUNGEN FREIHEIT liegen die Screenshots vor.

Ein von Lena Schilling mit „Gefällt mir“ versehener Beitrag der autonomen Antifa in Wien. Foto: Screenshot

Der Zahlencode 161 steht jeweils für die Buchstabenreihenfolge im Alphabet und bildet eine Abkürzung des Wortes „Antifa“. Foto: Screenshot

Der KSV-Lili wirbt regelmäßig für die Aktionen der Wiener Antifa. Vergangenes Jahr konnte die Gruppe zudem drei Vertreter in die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH), das bundesweite Studentenparlament, entsenden. Der KSV-Lili steht der mit der deutschen Linkspartei kooperierenden Kommunistischen Partei Österreichs nahe und hatte sich unter anderem dafür eingesetzt, daß die ÖH dem österreichischen Ableger der Roten Hilfe Räume bietet.

Grüne äußert sich zu den alten Vorwürfen

Auf Nius-Anfrage äußerten sich weder Schilling noch die Grünen-Spitze zu den Vorwürfen, ebenso wenig die EU-Parlamentsfraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz. Unterdessen steht die 23jährige weiterhin aufgrund der bereits bekannten Vorwürfe unter Druck. Vor etwa zwei Wochen berichtete die linksliberale Tageszeitung Der Standard, daß Schilling mehrfach Falschaussagen gegen ihre Parteikollegen und politische Verbündete getätigt hatte. Beispielsweise behauptete sie über den linken Unternehmer Sebastian Bohrn Mena, dieser hätte häusliche Gewalt angewandt, wodurch seine Frau ihr Kind verloren hätte.

Infolge der Äußerungen mußte Schilling eine Unterlassungserklärung unterzeichnen. In einem Video am Samstag äußerte sie sich zum Vorwurf. „Ich habe mir Sorgen um meine Freundin gemacht und es damals mit meinem engsten Umfeld besprochen“, teilte sie auf dem sozialen Netzwerk Instagram mit. Allerdings habe sie nie gewollt, daß es weitererzählt werde. „Ich weiß, daß ich damit jemanden gekränkt habe – und das tut mir sehr leid.“

 

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(kuk)

Österreichische Grünen-Spitzenkandidatin zur EU-Wahl, Lena Schilling: Nicht nur wegen Verleumdungsvorwürfen unter Druck. Foto: picture alliance / TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com | TOBIAS STEINMAURER
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