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„Das Verfahren läuft“: Türkei beantragt Brics-Mitgliedschaft

„Das Verfahren läuft“: Türkei beantragt Brics-Mitgliedschaft

„Das Verfahren läuft“: Türkei beantragt Brics-Mitgliedschaft

Auf dem Foto befindet sich der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan. Er hat die Mitgliedschaft des Landes in der Brics-Staatengruppe beantragt. (Themenbild)
Auf dem Foto befindet sich der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan. Er hat die Mitgliedschaft des Landes in der Brics-Staatengruppe beantragt. (Themenbild)
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan: „Die Türkei kann wohlhabend werden, wenn sie ihre Beziehungen mit dem Osten und dem Westen gleichzeitig verbessert“ Foto: picture alliance / Anadolu | Utku Ucrak
„Das Verfahren läuft“
 

Türkei beantragt Brics-Mitgliedschaft

Als erstes Nato-Land will die Türkei dem Brics-Staatenbündnis beitreten. Offenbar laufen die Gespräche schon seit Monaten. Was verspricht Erdoğan sich davon?
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ISTANBUL. Die Türkei hat als erstes Nato-Land die Mitgliedschaft in der Brics-Staatengruppe beantragt. „Das Verfahren läuft“, teilte ein Sprecher der Partei des Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan am Dienstag mit. Demnach habe das Land bereits vor einigen Monaten den Antrag gestellt. Grund dafür seien die weiterhin stockenden Verhandlungen zu einem möglichen EU-Beitritt der Türkei. „Unser Präsident hat mehrmals betont, daß wir Teil von Brics werden wollen.“

Über einen möglichen Beitrittsgesuch hatte zunächst die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Die Türkei wolle damit den eigenen globalen Einfluß ausbauen und durch den Beitritt ihre wirtschaftliche Kooperation mit Rußland und China ausbauen. „Die Türkei kann ein starkes, wohlhabendes, angesehenes und effizientes Land werden, wenn sie ihre Beziehungen mit dem Osten und dem Westen gleichzeitig verbessert“, sagte Erdoğan am Wochenende.

Die Brics-Gruppe umfaßt neun Mitgliedsstaaten

Dem türkischen Nachrichtenportal Haberler zufolge will er an dem kommenden Brics-Gipfel im russischen Kasan teilnehmen. Die Staatengruppe wurde 2006 von Brasilien, Rußland, Indien und China ins Leben gerufen. Inzwischen umfaßt sie neun Mitgliedsstaaten, zu denen neben den Gründungsländern Südafrika, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Äthiopien und der Iran gehören. Den Beitritt Argentiniens ließ Präsident Javier Milei nach seiner Wahl unverzüglich stoppen.

Ursprünglich als ein loser Zusammenschluß von Schwellenländern konzipiert, will sie inzwischen nach eigenen Angaben ein Gegengewicht zur westlichen G7-Gruppe bilden. So kamen in den vergangenen Jahren mehrere gemeinsame Institutionen wie die mit dem Internationalen Währungsfonds konkurrierende Neue Entwicklungsbank hinzu. (kuk)

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan: „Die Türkei kann wohlhabend werden, wenn sie ihre Beziehungen mit dem Osten und dem Westen gleichzeitig verbessert“ Foto: picture alliance / Anadolu | Utku Ucrak
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