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Großbritannien: Ruanda-Plan: Sunak will Europäischen Gerichtshof ignorieren

Großbritannien: Ruanda-Plan: Sunak will Europäischen Gerichtshof ignorieren

Großbritannien: Ruanda-Plan: Sunak will Europäischen Gerichtshof ignorieren

Der britische Premierminister Rishi Sunak spricht während einer Pressekonferenz in der Downing Street in London, Montag, 22. April 2024. Sunak versprach am Montag, dass die ersten Abschiebeflüge des Landes nach Ruanda in zehn bis zwölf Wochen starten könnten. Gleichzeitig versprach er, den parlamentarischen Stillstand in Bezug auf ein zentrales politisches Versprechen vor den für Ende des Jahres erwarteten Wahlen zu beenden. Der britische Plan, illegale Migranten nach Ruanda auszufliegen, scheiterte in der Vergangenheit an verschiedenen Gerichtsurteilen. Davon will Premierminister Rishi Sunak nun nichts mehr hören. Das Gesetz will er nun durchboxen. Der britische Premierminister Rishi Sunak während einer Pressekonferenz: Abschiebeflüge nach Ruanda sollen in zehn bis zwölf Wochen starten Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Toby Melville
Der britische Premierminister Rishi Sunak spricht während einer Pressekonferenz in der Downing Street in London, Montag, 22. April 2024. Sunak versprach am Montag, dass die ersten Abschiebeflüge des Landes nach Ruanda in zehn bis zwölf Wochen starten könnten. Gleichzeitig versprach er, den parlamentarischen Stillstand in Bezug auf ein zentrales politisches Versprechen vor den für Ende des Jahres erwarteten Wahlen zu beenden. Der britische Plan, illegale Migranten nach Ruanda auszufliegen, scheiterte in der Vergangenheit an verschiedenen Gerichtsurteilen. Davon will Premierminister Rishi Sunak nun nichts mehr hören. Das Gesetz will er nun durchboxen. Der britische Premierminister Rishi Sunak während einer Pressekonferenz: Abschiebeflüge nach Ruanda sollen in zehn bis zwölf Wochen starten Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Toby Melville
Der britische Premierminister Rishi Sunak während einer Pressekonferenz: Abschiebeflüge nach Ruanda sollen in zehn bis zwölf Wochen starten Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Toby Melville
Großbritannien
 

Ruanda-Plan: Sunak will Europäischen Gerichtshof ignorieren

Der britische Plan, illegale Migranten nach Ruanda auszufliegen, scheiterte in der Vergangenheit an verschiedenen Gerichtsurteilen. Davon will Premierminister Rishi Sunak nichts mehr hören. Das Gesetz will er nun durchboxen.
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Cato, Palmer, Exklusiv

LONDON. Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak hat angekündigt, Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte gegen den Asylpakt mit Ruanda zu ignorieren. „Kein ausländisches Gericht wird uns daran hindern, die Flüge zu starten“, sagte Sunak vor Beratungen im Parlament am Montag. Erste Flüge sollen in zehn bis zwölf Wochen nach Ruanda aufbrechen.

Konkret wollte Sunak allerdings nicht werden. Dadurch würden Gegner des Abkommens die Möglichkeit erhalten, den Plan zu sabotieren. Jedoch versicherte der Premierminister, daß kommerzielle Charterflüge gebucht und Hunderte Sachbearbeiter sowie Richter bereitstünden. Ab Juli sollen monatlich mehrere Flüge in einem „regulären Rhythmus“ starten.

Ruanda-Plan soll illegale Bootsmigranten stoppen

Die konservative Regierung ist überzeugt, daß das Gesetz bis zu 94 Prozent der illegalen Migration über den Ärmelkanal verhindern werde. Denn Migranten sollen ungeachtet ihrer Herkunft nach Ruanda abgeschoben werden. Dort wäre es dann möglich, einen Antrag auf Asyl zu stellen. Eine Rückkehr in das Vereinigte Königreich wäre hingegen nicht möglich. Die Flüge sollten starten, „bis die Boote aufhören“, betonte Sunak.

Den bisher einzigen geplanten Flug hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte durch eine einstweilige Verfügung in letzter Minute gestoppt. Später urteilte das Oberste Gericht in Großbritannien gegen den Asylpakt.

Das nun vorliegende Ruanda-Gesetz soll dieses Urteil umgehen. Während das Unterhaus dem Gesetz bereits zustimmte, scheitert es derzeit am Oberhaus. Die Parlamentarier seiner Partei wies Sunak an, so lange zu tagen, bis es beschlossen ist. Kompromisse wolle er nicht. „Ohne Wenn und Aber. Diese Flüge werden nach Ruanda abheben“, so der Premierminister. (sv)

Der britische Premierminister Rishi Sunak während einer Pressekonferenz: Abschiebeflüge nach Ruanda sollen in zehn bis zwölf Wochen starten Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Toby Melville
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