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Nahost-Verhandlungen: Israel akzeptiert anscheinend Waffenruhe, Hamas gibt sich skeptisch

Nahost-Verhandlungen: Israel akzeptiert anscheinend Waffenruhe, Hamas gibt sich skeptisch

Nahost-Verhandlungen: Israel akzeptiert anscheinend Waffenruhe, Hamas gibt sich skeptisch

Das Bild zeigt US-Außenminister Antony Blinken und Israels Präsident Isaac Herzog. Die USA will Frieden zwischen der Hamas und Israel.
Das Bild zeigt US-Außenminister Antony Blinken und Israels Präsident Isaac Herzog. Die USA will Frieden zwischen der Hamas und Israel.
US-Außenminister Antony Blinken (links) und Israels Staatspräsident Isaac Herzog: Waffenstillstand zwischen Jerusalem und Hamas gefordert Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Kevin Mohatt
Nahost-Verhandlungen
 

Israel akzeptiert anscheinend Waffenruhe, Hamas gibt sich skeptisch

Ist Frieden im Nahen Osten möglich? US-Außenminister Blinken reist nach Israel, um mit Netanjahu einen Waffenstillstand auszuhandeln. Der stimmt zu – doch die Hamas hält sich bedeckt. Nach wie vor sind viele Geiseln im Gazastreifen gefangen.
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Cato, Palmer, Exklusiv

JERUSALEM/WASHINGTON. Die israelische Regierung hat anscheinend einen von den USA unterstützten Vorschlag für eine Waffenruhe angenommen. Vorgesehen ist, daß die Hamas die im Gazastreifen verbleibenden israelischen Geiseln freiläßt – im Gegenzug soll Israel die Kriegshandlungen einstellen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe „bei einem sehr konstruktiven Treffen bestätigt, daß Israel den Vorschlag zur Überbrückung akzeptiert“, sagte US-Außenminister Antony Blinken (Demokraten) am Montag. Nun liege es „an der Hamas, dasselbe zu tun“.

Blinken ist nach eigenen Angaben in den Nahen Osten gereist, um die Verhandlungen über eine Feuerpause im Gegenzug für die Freilassung von Geiseln „über die Ziellinie zu bringen“. Blinken sagte weiterhin: „Wenn es der Hamas und ihrer Führung wirklich um das palästinensische Volk geht, das sie vorgibt, irgendwie zu vertreten, dann wird sie zu diesem Abkommen Ja sagen und an klaren Absprachen zu seiner Umsetzung arbeiten.“

Hamas moniert „viele Unklarheiten“ in der Absprache

Die Terrororganisation Hamas kritisiert indes den US-Politiker für seine Äußerungen. Dessen Vereinbarung mit der israelischen Regierung sorge für „viele Unklarheiten“ und entspreche „weder dem, was uns vorgelegt wurde, noch dem, was wir vereinbart haben“, sagte der ranghohe Hamas-Sprecher Osama Hamdan.

Hamdan zufolge lehnt die Hamas einen Waffenstillstand unter den jetzigen Bedingungen ab. Statt dessen brauche es einen „Umsetzungsmechanismus“ für bereits getroffene Einigungen. Netanjahu dagegen unterstrich nach dem Treffen mit Blinken sein Ziel, „eine maximale Anzahl lebender Geiseln“ in Freiheit zu bekommen.

Der Krieg im Gazastreifen hatte am 7. Oktober vergangenen Jahres begonnen, als die Terrororganisation Hamas bei einem Überfall etwa 1.200 Menschen – die meisten davon Zivilisten – getötet und etwa 250 Personen entführt hatte. Von den Entführten befinden sich noch etwa 110 Personen in Hamas-Gefangenschaft, wobei die israelischen Behörden damit rechnen, daß inzwischen etwa ein Drittel von ihnen tot ist. Bereits im November wurden während eines einwöchigen Waffenstillstands mehr als 100 Entführte freigelassen. (st)

US-Außenminister Antony Blinken (links) und Israels Staatspräsident Isaac Herzog: Waffenstillstand zwischen Jerusalem und Hamas gefordert Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Kevin Mohatt
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