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Ihm droht Lebenslang: Islamistischer Attentäter fordert Ramadan-Extrawurst

Ihm droht Lebenslang: Islamistischer Attentäter fordert Ramadan-Extrawurst

Ihm droht Lebenslang: Islamistischer Attentäter fordert Ramadan-Extrawurst

Der tatverdächtige Islamist Zaniar Matapour kämmt sich während der Gerichtsverhandlungen den Bart
Der tatverdächtige Islamist Zaniar Matapour kämmt sich während der Gerichtsverhandlungen den Bart
Der tatverdächtige Islamist Zaniar Matapour: Zwei Tote bei Angriff Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Lise Åserud
Ihm droht Lebenslang
 

Islamistischer Attentäter fordert Ramadan-Extrawurst

Im Juni 2022 eröffnet ein Iraner das Feuer auf eine Schwulenbar in Oslo. Zwei Menschen sterben, viele werden verletzt. Am ersten Prozeßtag verlangt er für sich eine Sonderbehandlung ein.
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OSLO. In Norwegen hat die Gerichtsverhandlung gegen einen islamistischen Attentäter begonnen, der im Juni 2022 am Tag vor der örtlichen Gay-Pride-Parade eine Schwulenbar attackiert und dabei zwei Menschen getötet hatte. 21 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Als tatverdächtig gilt der 44jährige iranische Kurde Zaniar Matapour.

Gleich zu Beginn der Verhandlung fragte er den Richter Eirik Aas, wieso das Verfahren während des Ramadan stattfinde. „Der Ramadans ist für uns heilig. Die Gerichte schließen doch auch während der christlichen und jüdischen Feiertage.“ Er sehe keinen Konflikt zwischen den islamischen Feiertagen und dem Beginn des Gerichtsverfahrens, antwortete Aas.

Zu Beginn der Verhandlung plädierte der Angeklagte darauf, nicht schuldig zu sein.

Gerichtstermin für Islamisten-Prediger steht noch nicht fest

„Dieser Angriff richtete sich gegen zufällige Menschen, die die Sommernacht im Zentrum von Oslo genossen“, sagte Staatsanwalt Sturla Henriksboe in seiner Eröffnungsrede vor Gericht. Dem mutmaßlichen Attentäter drohen bei einer Verurteilung bis zu 30 Jahre Haft und eine anschließende Sicherheitsverwahrung.

Vor der Tat bekannte sich Matapour zu der Terrororganisation Islamischer Staat. Zudem soll der in Norwegen aufgewachsene pakistanische Islamisten-Prediger Arfan Bhatti in die Planung des Anschlags eingebunden gewesen sein. Im Herbst 2022 wurde Bhatti in Pakistan verhaftet, ein Termin für eine Gerichtsverhandlung steht noch nicht fest. (lb)

Der tatverdächtige Islamist Zaniar Matapour: Zwei Tote bei Angriff Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Lise Åserud
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