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„Das denke ich schon seit Jahren“: Farage: „Die AfD sollte bei sich aufräumen“

„Das denke ich schon seit Jahren“: Farage: „Die AfD sollte bei sich aufräumen“

„Das denke ich schon seit Jahren“: Farage: „Die AfD sollte bei sich aufräumen“

Auf dem Foto befindet sich der Vorsitzende der Partei Reform UK, Nigel Farage, während einer Programmvorstellung. (Themenbild)
Auf dem Foto befindet sich der Vorsitzende der Partei Reform UK, Nigel Farage, während einer Programmvorstellung. (Themenbild)
Reform UK-Chef Nigel Farage: Steht in Umfragen gut da Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Ben Birchall
„Das denke ich schon seit Jahren“
 

Farage: „Die AfD sollte bei sich aufräumen“

Schon 2019 lehnt Nigel Farage eine Zusammenarbeit mit der AfD in Brüssel ab. Nun wirft „Mr. Brexit“ der Partei vor, aus ihren Fehlern nicht zu lernen. Er hat dabei besonders einen Politiker im Sinn.
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LONDON. Der Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage hat die AfD aufgefordert, sich von Mitgliedern mit „bedenklichen Ansichten“ zu trennen. „Ich denke schon seit Jahren, daß die AfD bei sich aufräumen muß“, sagte der britische Politiker der dpa. Dabei bezog er sich auf die Äußerungen von Maximilian Krah im italienischen Massenblatt La Repubblica. „Ich werde nie sagen, daß jeder, der eine SS-Uniform trug, automatisch ein Krimineller war“, sagte der EU-Abgeordnete auf Nachfrage der Zeitung. Die SS hatte gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in Frankreich und Italien mehrere Massaker verübt. Nach der EU-Wahl am 9. Juni wurde Krah nicht erneut in die AfD-Delegation in Brüssel aufgenommen.

Während seiner Zeit im EU-Parlament hatte Farage mit der AfD in der Fraktion „Europa der Freiheit und der direkten Demokratie“ zusammengearbeitet. Nach der EU-Wahl 2019 lehnte er jedoch die Einladung zur Bildung einer erneuten gemeinsamen Fraktion ab.

Farage-Partei derzeit Umfragehoch

Farages Partei – Reform UK – kämpft derzeit mit den regierenden Tories um Platz zwei in den Umfragen. Farage selbst hatte 2018 der Britischen Unabhängigkeitspartei (UKIP) im Jahr 2018 den Rücken. Unter seiner Führung von 2006 bis 2009 und erneut von 2010 bis 2016 fuhr die UKIP die größten Erfolge ein und beteiligte sich maßgeblich an der EU-Austrittskampagne, die bei einer Volksabstimmung eine knappe Mehrheit erreichte.

Als Gründe für die Trennung nannte er damals den „extremistischen Kurs“ seines Nachfolgers Gerard Batten sowie dessen Nähe zum nationalistischen und islamkritischen Blogger Tommy Robinson. Die Partei würde zudem Kriminelle und ehemalige Anhänger der British National Party anziehen. (kuk)

Reform UK-Chef Nigel Farage: Steht in Umfragen gut da Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Ben Birchall
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