BERLIN/RAMALLAH. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat in Ramallah eine Job-Initiative für die Menschen in den Palästinensergebieten vereinbart. Das Entwicklungsministerium sagte der Regierung des Westjordanlands dafür 25 Millionen Euro zu – weitere Zahlungen sollen im kommenden Jahr folgen. „Israelis und Palästinenser können nur in Frieden leben, wenn es auch die jeweils andere Seite tut“, sagte Schulze am Dienstag bei dem Treffen mit dem Premierminister des Westjordanlands, Mohammad Mustafa, und der Arbeitsministerin Enas Dahadha Attari.
In Folge der israelischen Reaktion auf den Hamas-Überfall vom 7. Oktober habe sich nicht nur im Gazastreifen, sondern auch im Westjordanland die humanitäre Lage der Zivilbevölkerung stark verschlechtert. Schulze bezeichnete das als „sozialen Sprengstoff in einer ohnehin höchst angespannten Lage“.
Erklärtes Ziel Berlins ist es, „in den nächsten drei Jahren rund 25.000 neue Jobs zu schaffen und bestehende Arbeitsplätze zu erhalten“. Aktuellen Erhebungen zufolge liegt die Arbeitslosigkeit im Westjordanland derzeit bei etwa 40 Prozent. (st)