Militärputsch: Westliche Hilfen verpuffen in Niger
Militärputsch: Westliche Hilfen verpuffen in Niger
Militärputsch: Westliche Hilfen verpuffen in Niger
Protest zur Unterstützung der Putschisten in Nigers Hauptstadt Niamey: „Nieder mit Frankreich, es lebe der CNSP“ („Nationaler Rat für den Schutz des Vaterlandes“) Foto: picture alliance/dpa | Djibo Issifou
Nach dem Desaster in Mali fürchtet der Westen nun um seinen Einfluß in dem westafrikanischen Staat Niger. Durch die Regimewechsel fühlt sich Moskau im Kampf um Macht, Einfluß und Ressourcen in der Sahelzone im Vorteil.
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Es gibt inzwischen auch Afrikaner, die sich gegen jede Form von Entwicklungshilfe aussprechen und die es gerne sehen würden, wenn sich Afrika von sich heraus entwickelt. Das würde auch eine kulturelle Entwicklung einschließen. Eine Entwicklung vom faulen Almosenempfänger zum fleißigen, kreativen und selbstbewußten Menschen, der sich seinen „Wohlstand“ selbst verdient.
Für viele Geberländer steht die Ausbeutung von Bodenschätzen noch immer im Vordergrund. Das könnte sich auf Dauer als kurzsichtig erweisen.
Die Chinesen verhalten sich in Afrika in etwa so, wie das deutsche Kaiserreich. Sie schaffen zumindest eine solide Infrastruktur. Natürlich erfolgte und erfolgt das – damals wie heute – nicht uneigennützig. Aber es ist auf Dauer sinnvoller, als die derzeitig praktizierte Nutzung der Mittel zur Korruption.
Es hat schon seinen Grund, daß vielen Afrikanern das Deutsche Kaiserreich noch immer in guter Erinnerung geblieben ist.
Die Hauptprobleme in Schwarzafrika lassen sich mit „Tribalismus“ und viel zu hoher Geburtenrate benennen. Damit einher geht die Gewöhnung an westliche Hilfe von staatlicher und von nichtstaatlicher Seite. Daraus folgt die dreiste Verantwortungslosigkeit schwarzer Männer, die so viele Kinder wie möglich zeugen, aber davon nur wenige tatsächlich aus eigener Kraft ernähren und großziehen können. Westliche Hilfen führen dazu, daß noch mehr schwarze Kinder unter unzureichenden Bedingungen in die Welt gesetzt werden. So ist Schwarzafrika mit westlicher Hilfe zu einem Experimentierfeld für staatliche und nichtstaatliche Organisationen geworden, die darin wetteifern, die einheimischen Bevölkerungen und Regierungen in einem Zustand der Unmündigkeit zu halten, statt sie nach Art erwachsener Menschen die Konsequenzen ihres verantwortungslosen Handelns selbst tragen zu lassen. M. E. ist die europäische Demokratie für die schwarzafrikanischen „Staaten“ nicht geeignet, weil es dort erst einmal darum geht, gemeinschaftliches Verantwortungsbewußtsein zu erzeugen. Da ist die westliche „Hilfe“ destruktiv. Vielleicht können Diktaturen besser übertribalistische Mentalitäten und Strukturen erzeugen.
Wollen wir wieder diese Welt retten?
Wer rettet die BRD vor illegalen Einreisen (ohne Pässe)?
„Wenn im Sahel Staaten zerfallen, …“ tja, nur leider gibt und gab es im Sahel und im nahen Osten keine Staaten. Es gibt nur Stämme, denen gehört die Solidarität. Und deswesen ist die ganze Region ein Dauerzerfall mit kurzer Halbwertszeit in dem der Westen Geld versenkt.
Die deutschen Stämme der Sachsen, der Bayern, der Hessen, der Friesen usw. bilden ein gemeinsames Gebiet. Dieses Konzept ist derart abstrakt, dass es in Afrika und im Orient niemals verstanden und schon gar nicht akzeptiert werden wird. Trotz (nahezu) gleicher Sprache und Religion bestehen die österreichischen und schweizer Stämme auf eigenen Territorien. In Afrika ist die Situation noch viel brüchiger.
Das Konzept eines „Staates“ ist ein rein westliches Konstrukt das inhaltlich von den dortigen Menschen nicht akzeptiert wird. Die Folgen sind Korruption, Nepotismus und Inkompetenz – jeder Anführer handelt nur für seinen Stamm.
Im Niger hängen zehntausende Arbeitsstellen am Export von Rohstoffen. Die wird man weiterhin am Weltmarkt verkaufen, egal was die Russen sagen.
Nehmen wir ‚mal an Bayern will aus der BRD ‚raus; das geht so einfach nicht und beginnt einen „Bürgerkrieg“ gegen die BRD. Rohstoffe hat BY nicht, nur Baerwurz. So ähnlich machen es die afrikanischen Länder die von der BRD notgedrungen unterstützt werden, leider mit unserem Geld!
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Protest zur Unterstützung der Putschisten in Nigers Hauptstadt Niamey: „Nieder mit Frankreich, es lebe der CNSP“ („Nationaler Rat für den Schutz des Vaterlandes“) Foto: picture alliance/dpa | Djibo Issifou