BRÜSSEL. Die EU-Kommission hat der italienischen Insel Lampedusa 14 Millionen Euro an Soforthilfe bereitgestellt. Das Geld soll helfen, den großen Andrang an Migranten zu bewältigen.
This is #EUSolidarity in action!
Funding of over €14 million to enhance reception conditions for migrants arriving in Italy.
The @EU_Commission will support @IOMatEU in the swift and safe transfers arriving in Lampedusa 🇮🇹 to mainland reception facilities. #migrationEU
— EU Home Affairs (@EUHomeAffairs) July 18, 2023
Die Zahlung erhält die Internationale Organisation für Migration, die mit den italienischen Behörden sowie der EU-Asylagentur vernetzt ist. Mit dem Geld sollen Kleidung, Essen und Medikamente für die Einwanderer finanziert werden.
Zahl der Migranten hat sich mehr als verdoppelt
Videos in den sozialen Medien zeigen die Menschenmassen auf der Insel zwischen Sizilien und Nordafrika. Allein im Juni wurden offenbar mehr als 3.250 Menschen in einem Aufnahmezentrum auf Lampedusa untergebracht. Eigentlich ist die Einrichtung aber nur für 400 Personen ausgelegt.
The situation in Lampedusa is catastrophic. This night another 30 boats invaded us. There are almost more Africans than Italians on the island! The corrupt media say they are women and children but in reality they are just men. Stop the invasion, save Europe! pic.twitter.com/BzZgfUshmZ
— RadioGenova (@RadioGenova) July 17, 2023
Insgesamt kamen in diesem Jahr bereits mehr als 78.100 Bootsmigranten an den italienischen Küsten an. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es etwa 33.100 gewesen. Im April hatte die Regierung in Rom wegen der hohen Zahl an Ankömmlingen den landesweiten Notstand ausgerufen. (zit)