ROM. Knapp fünf Monate nach den siegreichen Parlamentswahlen hat das Bündnis der neuen italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nun zwei Triumphe bei wichtigen Regionalwahlen – vergleichbar mit deutschen Landtagswahlen – gefeiert. Dabei entriß sie den Linken nach zehn Jahren das Latium, die Gegend rund um die Hauptstadt Rom.
In der Lombardei, der wirtschaftsstärksten Gegend Italiens mit der Metropole Mailand, bestätigten die Wähler die Allianz aus Melonis Brüder Italiens, der Lega Matteo Salvinis und Silvio Berlusconis Forza Italia mit einem Erdrutschsieg. Dort erhielt das Rechtsbündnis 56,3 Prozent. Beide Regionen gelten als die wichtigsten des Landes.
Melonis Partei im Rechtsbündnis vorn
Im Umland Roms hatten bisher die Sozialisten mit der Fünf-Sterne-Bewegung regiert. Damit ist es nach den am Sonntag und Montag abgehaltenen Urnengängen vorbei. Melonis Bündnis holte mit 50,7 Prozent die absolute Mehrheit. In den beiden Regionen lebt mehr als ein Viertel der Bevölkerung Italiens.
Erneut schnitt Melonis Partei innerhalb des Rechtsbündnisses jeweils am stärksten ab. In Latium kamen kam ihre FdI nach ersten Auszählungen auf 36 Prozent, die Lega auf 8 und Forza Italia auf 6,5 Prozent. Auch in der Lombardei lagen die Brüder Italiens deutlich vor den beiden anderen Rechtsparteien. (fh)