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„Weltverfolgungsindex 2023“: Christenverfolgung in Afrika auf Rekordhoch

„Weltverfolgungsindex 2023“: Christenverfolgung in Afrika auf Rekordhoch

„Weltverfolgungsindex 2023“: Christenverfolgung in Afrika auf Rekordhoch

Am fünften Juni 2022 etwa habe eine bewaffnete Horde einen katholische Pfingsgottesdienst gestürmt und fast eine halbe Stunde lang in der Kirche um sich geschossen, wobei mindestens 40 Menschen ums Leben kamen – ein Beispiel für Christenverfolgung Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Rahaman A Yusuf
Am fünften Juni 2022 etwa habe eine bewaffnete Horde einen katholische Pfingsgottesdienst gestürmt und fast eine halbe Stunde lang in der Kirche um sich geschossen, wobei mindestens 40 Menschen ums Leben kamen – ein Beispiel für Christenverfolgung Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Rahaman A Yusuf
Am fünften Juni 2022 etwa habe eine bewaffnete Horde einen katholische Pfingsgottesdienst gestürmt und fast eine halbe Stunde lang in der Kirche um sich geschossen, wobei mindestens 40 Menschen ums Leben kamen – ein Beispiel für Christenverfolgung Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Rahaman A Yusuf
„Weltverfolgungsindex 2023“
 

Christenverfolgung in Afrika auf Rekordhoch

Keine Religion auf der Welt wird so sehr verfolgt wie das Christentum. Besonders in Afrika nimmt die Gängelung von Christen dramatische Ausmaße an. Die Spitzenplätze des „Weltverfolgungsindex 2023“ belegen kommunistische und islamische Staaten.
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FRANKFURT/MAIN. Die Verfolgung von Christen in der afrikanischen Subsahara hat einen neuen Höchstwert erreicht. „Islamistische und andere bewaffnete Gruppen haben in einigen dieser Länder durch Angriffe auf mehrheitlich christliche Dörfer und Regionen Zehntausende vertrieben“, teilte die Organisation anläßlich der Veröffentlichung des „Weltverfolgungsindex 2023“, der die Situation von Christen in aller Welt darstellt, mit.

Die Rangliste der Staaten mit der meisten Christenverfolgung
Die Rangliste der Staaten mit der meisten Christenverfolgung Foto: Open Doors Screenshot

In Flüchtlingslagern drohe ihnen meist noch weitere Gewalt. Dies gelte vor allem für christliche Konvertiten. Die Regierungen der betroffenen Staaten seien oftmals zu schwach oder korrupt, um Christen im eigenen Land zu schützen.

In Nigeria und Kamerun werden Christen besonders brutal verfolgt

Allein in Nigeria seien zwischen dem Berichtszeitraum vom Oktober 2021 bis zum September 2022 beispielsweise 4.726 Christen aufgrund ihrer Religion entführt und 5.014 ermordet worden. „Die Christen in Nigeria leiden unter einer zermürbenden Kombination aus islamischer Unterdrückung, ethnisch-religiösen Anfeindungen, diktatorischer Paranoia und organisiertem Verbrechen und Korruption“, erläutert das Hilfswerk zur Lage der Christen in dem Land.

Terrororganisationen wie „Boko Haram“ und der „Islamische Staat“ würden gezielte Massaker unter Christen anrichten. Am 05. Juni 2022 etwa habe eine bewaffnete Horde einen katholischen Pfingsgottesdienst gestürmt und fast eine halbe Stunde lang in der Kirche um sich geschossen, wobei mindestens 40 Menschen ums Leben kamen.

Die 50 Staaten mit der stärksten Christenverfolgung auf der Welt
Die 50 Staaten mit der stärksten Christenverfolgung auf der Welt Foto: Open Doors Screenshot

Zusammen mit Pakistan und Kamerun ist Nigeria laut dem „Weltverfolgungsindex 2013“ das Land mit der brutalsten Gewalt gegen Christen. „Von den 50 Ländern des Weltverfolgungsindex befinden sich 13 in Subsahara-Afrika. In neun der 13 Länder liegt das Auftreten von Gewalt im ‘extrem hohen’ Bereich“, kommentierten die Studienmacher ihre Ergebnisse.

Nordkorea in Sachen Christenverfolgung nach wie vor auf Platz eins

Platz eins der Rangliste belegte wie in den vergangenen Jahren das kommunistische Nordkorea. Seit dort das sogenannte Gesetz gegen reaktionäres Gedankengut erlassen wurde, steht die Bibel auf der Liste der verbotenen Bücher.

„Polizei und Agenten des Geheimdienstes durchsuchen Wohnungen ohne Vorwarnung. Finden sie christliche Materialien, wird dies als Verbrechen gegen die Nation behandelt und die gesamte Familie kann verbannt, verhaftet oder hingerichtet werden“, schrieb „Open Doors“ über die gesammelten Daten. Aus Sicherheitsgründen könne man die Gewalt an Christen in der sozialistischen Diktatur aber nicht anhand von Einzelfällen vorstellen.

Der Leiter des Hilfswerks in Deutschland, Markus Rode, drückte seine Bewunderung für die verfolgten Christen in Ländern wie Nordkorea, Nigeria oder Pakistan aus. „Trotz härtester Verfolgung gibt es dort Christen, die ihren Glauben an Jesus bekennen und das Evangelium mitten in der Verfolgung weitergeben. Diesen Christen möchten wir in diesem Heft ein Gesicht und eine Stimme geben“, betonte er. (fw)

Am fünften Juni 2022 etwa habe eine bewaffnete Horde einen katholische Pfingsgottesdienst gestürmt und fast eine halbe Stunde lang in der Kirche um sich geschossen, wobei mindestens 40 Menschen ums Leben kamen – ein Beispiel für Christenverfolgung Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Rahaman A Yusuf
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