Russen und Ukrainer liefern sich einen Abnutzungskampf mit großen Verlusten. Warum fiel Lyssytschansk so schnell? Und kann der Raketenwerfer Himars die Wende für das überfallene Land bringen? Ein aktueller Lagebericht von Ferdinand Vogel.
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„Mann, Mann, Putin! Was soll das werden?“, habe ich am 24. Februar nach der Nachricht über den Kriegsbeginn auf einer Kommentarseite geschrieben, weil ich das ganze höllische Fiasko das für die Ukraine, für Russland, für Deutschland und die Welt kommen würde, gesehen habe. Und Biden hatte es vorher großsprecherisch verkündet, daß da Ströme von Blut fließen würden, ohne etwas zu tun, es zu verhindern. Klar, weil sie genau das wollten und die Ukraine schon lange vorher auf diesen Fall vorbereitet hatten. Die Frage ist nur, mit welcher geheimdienstlichen Finte, sie es geschafft haben, den Russen vorzugaukeln, sie könnten mit ihren Panzern nach Kiew durchrollen, wie seinerzeit die Sowjetunion nach Prag, und würden dort von einer prorussischen Fronde empfangen werden. Empfangen wurden sie von ukrainischen Spezialkommandos am Flughafen von Gostomel und in Butcha, die den Russen ein Fiasko bereiteten.
Die ganze Diskussion hat mit dem eigentlich guten und ausgewogenen Artikel nicht wirklich etwas zu tun. Aber da das nun mal so ist, erlaube ich mir mal auf das Gauckgespräch bei Markus Lanz zu verweisen. Das ist eigentlich ziemlich gut und des Hörens lohnenswert.
Dabei geht es nicht darum, ob man jeden Satz unterschreibt.
Wenn ich mir die Meinungen von Einigen ansehe, scheint es so, als ob es nicht darum geht eine offene Diskussion zu führen, sondern darum recht zu behalten. Vor allem von einige der Russenhasser, die keinem Argument zugänglich sind. Da wird von Putintrollen oder Moskowitern gefaselt wenn jemand eine andere Meinung hat. Wie möchten diese Leute denn gerne angeredet werden? Selensky-Trolle oder Ami-Trolle? Oder vom Kriegs-verbrecher Putin, der in Den Haag abgeurteilt werden sollte, am besten mit der Todesstrafe. Wenn es danach ginge, würden die meisten amerikanischen Ex-Präsidenten nicht mehr leben. Ach ja, die Amis erkennen ja den internationalen Gerichtshof nicht an. Die wissen schon warum.
Jeder Putin-Troll weiß, dass es ganz normal und absolut in Ordnung ist, ein souveränes Nachbarland zu überfallen, dem man zudem eine schriftliche Bestandsgarantie für sein Territorium gegeben hatte.
Können wirklich nur übelste Russenhasser sein, die etwas gegen solche weltweit gängige Geopolitik haben.
Oder täusche ich mich da?
Diese Grenzgarantie gab die Yelzin-Administration, die im heutigen Russland als vom Westen gekauft gilt und deren Agieren also im Nachhinein als fraglich und hinterfragbar gilt. Ausserdem gibt es für Russland nationale und geopolitische Kategorien, die dem formalen Völkerrecht gleichgeordnet werden ider sogar darüber stehen – zumal das Völkerrecht einer großen Auslegungsbandbreite unterliegt und letzlich nur vom Uno-Sicherheitsrat in die Tat umgesetzt werden kann. Formale Rechtskategoerien sind das eine, Lebensinteressen großer und wenig er großer Völker sind das andere. Mit westlichen Kategorien bekommen wir Russland nicht in den Griff… Ähnlich elastisch sehen es übrigens die anderen BRICS Staaten, die mehr als die Hälfte der der Weltbevölkerung ausmachen und das Gerede vom universal anerkannten Werte-Westen ad absurdum führen. Es gibt keine rechtsverbindlichen Kategorien, die weltweit gültig wären, nicht einmal die Menschenrechte gelten überall im gleichen Sinne, sondern unterliegen einer sehr großen Auslegungsvielfallt.
Verehrte Frau Spieth, auf die Möglichkeit bin ich noch gar nicht gekommen, daß man Verträge für nichtig erklären kann, weil sie von einer gekauften Regierung abgschlossen worden seien. So funktioniert der internationale Verkehr natürlich viel besser als mit Vertragstreue. Sie vertreten also das Prinzip, daß der Särkere sich durchsetzt und es auch immer Rechtfertgungen dafür gibt. Originell ist auch die Idee , daß für Rußland aus nationalen und geopolitischen Gründen Sonderregeln bzw. eigentlich gar keine Regeln gelten sollen. Da genau ist es die Pflicht des Westens, Rußland in seinem Einflußbereich zur Einhaltung von Regeln zu zwingen. Speziell für uns Deutsche ist es wichtig, daß Rußland die mitteleuropäischen Staaten und ihre Zugehörigkeit zum Westen respektert. Der Grund ist einfach, daß unser Land in Mitteleuropa legt und weder wir noch unsere Nachbarn in Eurasien unter großrussischer Herrschaft leben möchten. Traurig, daß es Zeitgenossen gibt, die sich nicht für deutsche, sondern für russische Belange einsetzen. Manche tun es bewußt, viele sicher unbewußt, sind aber objektiv Parteigänger Moskaus. Nach dem Krieg, den Putin vermutlich verlieren wird, ist die Lage übersichtlicher
Was sind Verträge wert, die unter manipulativen Bedingungen – unter Ausnutzung von nationalen Schwächeperioden der Beteiligten – zustande gekommen sind? Versailles war zwar formal korrekt, im höheren sinne aber illegtim. Ähnlich miz dem Zerfall der UdSSR unter kräftigster Nachhilfe des Westens…
Mir tut es leid um jeden einzelnen ukrainischen Soldaten, welcher durch den Vernichtungskrieg Russlands sein Leben verliert. Genauso wie mir die vielen Menschen auf der Welt leid tun, welche Russland mit kaltem Lächeln verhungern lässt.
Es ist für mich immer wieder erschreckend zu sehen, um was für ein primitives und barbarisches Land es sich hier handelt. Technologisch Lichtjahre vom Westen entfernt, ohne konkurrenzfähige Industrieprodukte sind die wichtigsten Exportgüter Rohstoffe, landwirtschaftliche Erzeugnisse und vor allem Gewalt.
Diese Gewalt ist quasi Bestandteil der russischen DNA. Da verwundert es auch nicht, dass das Abschlachten von Zivilisten und die Vergewaltigung von Frauen zum normalen Handwerkszeug des russischen Militärs gehören.
Ich habe für Russland nur tiefste Verachtung übrig. Und was die zum Glück kleine Fraktion betrifft, welche für so eine verkommene Nation irgendwelche Sympathien hegt: Lassen Sie sich nicht aufhalten und ziehen Sie in das gelobte Land.
Der Hass auf die Russen wird Generationen überdauern.
Aus Ihren Worten spricht kalte Verachtung. Nichts da mit Feindesliebe der Bergpredigt. Nicht einmal pragmatisches Abwägen im Freund-Feind-Modus. Sondern ein innerer Hochmut gegenüber dem Slawentum der Moskowiter. Es ist dieselbe Grundhaltung, die Polen im Verein mit Litauen, kräftig unterstützt von jesuitischen Beratern, bewog, währen einer russischen Schwächeoeriode im 17. Jahrhundert in Moskau den falschen Dimitri zu installieren. Es ist dieselbe Grundhaltung, die im 19. und 20. Jahrhundert viele Mitteleuropäer zu diversen Kreuzzügen gegen den Osten mobilisiert hat. Es ist dieselbe Grundhaltung, die die Angelsachsen zu ihrem stolzen atlantischen Imperium auf Kosten asiatischer Länder geführt hat. Das zweifellos vorhandene erhebliche Schuldkonto der Russen blasen sie zusätzlich und künstlich auf, um den bösen Feind zum Schreckgespenst aller vernünftigen Leute empor zu stilisieren. Wo soll ein solches übersteigertes zivilisatorisches Selbst- und Sendungsebwusstsein uns Deutsche noch hinführen?
Da ist ja nur gut, dass wenigstens der Patriarch von Moskau ein glühender Fan der Bergpredigt ist.
Oder spielt mir meine Erinnerung da etwa einen Streich?
Mag sein, dass er ein irrender Bruder ist. Deshalb wird das Gebot der Feindesliebe und des Gewaltverzichts – jedenfalls für pazifistisch orientierte Christen und fuer die historischen Friedenskirchen – nicht hinfällig. Irgend einer muss mal. anfangen mit Nachgeben.
Habe mir Ihre wenig freundlichen Äußerungen notiert. „Diese Gewalt ist quasi Bestandteil der russischen DNA. Da verwundert es auch nicht, dass das Abschlachten von Zivilisten und die Vergewaltigung von Frauen zum normalen Handwerkszeug des russischen Militärs gehören.“— Ich kann es kaum glauben, daß man solch einen schriftlichen Kommentar mit voller Absicht von sich gibt. Möchte ehrlich wissen Sie, was Ihre Motive sind. Würde mich über eine Erklärung von Ihnen und vieleicht auch anderen Leser freuen.
Die Motive würden mich tatsächlich auch interessieren.
Weiter unten im Kommentarbereich werden mir Worte in den Mund gelegt die gar nirgends geschrieben stehen.
Falls die NZZ für Sie ein akzeptables Nachrichtenmedium ist, empfehle ich Ihnen zum Thema „Diese Gewalt ist quasi Bestandteil der russischen DNA“ zwei Artikel:
1. Etwas archaisch Böses: Russland und seine Gewaltkultur (19.6.2022)
2. Ukrainekrieg: über den Neid und die Wut von Russlands Frauen (21.04.2022)
Die NZZ ist bürgerlich-(neo-) konservativ und deshalb im vorliegenden Konflikt leider nicht unparteiisch – so gut sie in vielen innen- und finanzpolitischen Analysen ansonsten ist. Eine feine Schweizer Referenzadresse in neutralitäts- und aussenpolitischen Fragen ist die Weltwoche mit Chefredakteur und SVP-Politiker Roger Köppel.
Frau Spieth volle Zustimmung mit einem ergänzenden Hinweis, im Netz leicht auffindbar und keine Bezahlschranke. Eine tolle werktägliche rund halbstündige Sendung, ohne Übertreibung. Adresse: „weltwoche.de oder …ch“; dort dann „daily“ aufrufen. Wer auch nur ein wenig Gespür für Objektivität verbunden mit Humor hat, wird mir ewig dankbar sein, für diese meine Ergänzung; wirklich!
Denkbare „Bestandteile“ Ihrer DNA zu benennen und ernshaft zu kommentieren, würde bedeuten, sich auf Ihr geistiges Niveau zu begeben, denn adäquate Einlassungen zu der unfassbaren Einseitigkeit Ihres „Kommentars“, der jeglicher Nähe zum lateinischen Etymon ‚commentari‘ [überdenken, sachlich erläutern] entbehrt, würden wohl zwangsläufig auf einer ähnlich niedrigen Stufe verlaufen. Und dazu fehlen mir die notwendige Gelassenheit und v.a. Selbstherrlichkeit.
Was mich aber einigermaßen beruhigt, ist die Tatsache, dass auch Sie lediglich einer „kleine(n) Fraktion“ angehören, die nicht Sympathien in dem Ausmaß erweckt, die Sie sich selbst in Aussicht stellen.
Gehen Sie nach dem Grundsatz vor: auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil?
„Genauso wie mir die vielen Menschen auf der Welt leid tun, welche Russland mit kaltem Lächeln verhungern lässt.“ Es ist ja OK, wenn Sie Ihre Meinung anhand der US-hörigen Presse bilden. Aber es wäre doch schön, wenn sie die selbst die Propaganda mit Langzeitgedächtnis lesen würden. Die Getreideausfuhr aus der Ukraine scheitert an den Ukrainern, die die Häfen vermint haben und sich weigern, die Minen vorübergehend wegzuräumen, weil Russland angeblich einen Vorteil daraus ziehen könnte. Und die Menschen, die im kommenden Winter in Deutschland sterben werden, weil sie nicht mehr heizen können, die Lebensmittel nicht bezahlen können oder schlicht im Rahmen eines Blackouts sterben, werden nicht wegen Russland sterben, sondern wegen völlig irrer Sanktionen unserer Politiker. Im Übrigen wäre dieser Krieg leicht zu vermeiden gewesen, hätten unsere Politiker nicht auf Wunsch der USA oder eigener Verblendung Kriegshetze betrieben und schlicht und einfach eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine ausgeschlossen. Die Ukrainer sind die zutiefst bedauernswerte Opfer machtgieriger und korrupter Politiker des Westens sowie in der Ukraine selbst.
Bei einem Verschleißkrieg gewinnt naturgemäß derjenige, der mehr Reserven hat.
Die USA kämpfen bis zum letzten Ukrainer, sollten sich die Chinesen entschließen bis zum letzten Russen zu kämpfen dann kann daraus ein Geschäftsmodell werden, an dem mehrere Seiten viel Freude haben.
Wir werden sehen.
Wusste gar nicht, dass da Amerikaner kämpfen. Was haben Sie geraucht? Sind Sie stoned?!
Er hat geschrieben: Die USA (! USA, als Macht, nicht in Form von Soldaten, allerdings in Form von Beratern, strategischen Konsultanten, Regierungscoachs, Geheimdienstagenten usw. ) kämpfen dort, und zwar bis zum letzten Ukrainer. (Verstehen Sie die feine Ironie?)
Jedenfalls solange die Ukrainer mitmachen.
Herr Schmidt: „Ehrlich“, da sind Hopfen und Malz verloren“
Ehrlich will uns natürlich ein X für ein U vormachen, indem er sich ahnungslos stellt, was da von USA aus läuft. Aber etwas Recht hat er schon. Die Amerikaner kämpfen nicht wirklich an der Front. Das Kämpfen und Sterben überlassen sie schon den Ukrainern … und Russen.
Ich staune sehr, wieviel der hier Schreibenden über Russland wissen. Schade nur, daß sie nur unschöne Dinge wissen, von den, ich sage mal mehr als 200 Jahren, guten deutsch-russ. Beziehungen dagegen 0.
Weshalb auch. Von Deutschland weiß die Welt ja auch nur die bösen Dinge, u die dauerten nur 12 Jahre, hatten es aber in sich! Stets auf diese 12 Jahre bezieht sich die tolle Freundes-Welt, wenn sie täglich Forderungen an D stellt. Von solchen Forderungen habe ich dagegen aus Russland nicht gehört, obschon das Land, einschl. Ukraine, am meisten im 2. WK gelitten hat.
Russland pflegte Geschäfte mit uns. Pünktlich geliefert u. seinem Land mit den Einnahmen langsam aus den Kriegsfolgen heraus geholfen. Seine Lieferungen wurden vom Bruderstaat Ukraine ungern oder nicht bezahlt. Obschon zum Bruderpreis bekommen, hat die Ukraine gestohlen u. betrogen, daß sich die Balken bogen. Es kam BIDEN-clan! Sein Sohn machte sich die Ukraine untertan. Biden befahl: keine Energie mehr aus Russland für den Westen! Nur noch USA-teures, umweltschädliches Gas habt ihr Knechtsvölker zu kaufen! Auf gar keinen Fall russ. Pipelines. Ui, er sprach, D fiel auf die Knie, u mit ihm Europa.
Mutig, aber wahr.
Stimme mit Ihnen überein, obwohl ich Ihre Formulierungen wie Biden-Clan nicht verstehe.
Glaube auch eher, daß hinter dieser kranken Gestalt weitere Kräfte stehen. Wir werden es vielleicht einmal erfahren.
Das stimmt, Herr Untertan; Clan – es ist auch ein Wort, das man so u. anders verstehen kann. Jedenfalls eines, das in den neueren Wortschatz gewandert ist. Man könnte vielleicht auch sagen, Clique. Bestimmte Dinge können aber sicher nicht von einer Person ausgehen, es gehören mehrere dazu u. auch ein „Haupt“.
Ich kenne eine Familie aus Schottland. Hier wird ganz selbstverständlich vom Familienclan gesprochen, mehr als 60 Leute gehören dazu. Hier wird es nicht negativ gemeint. Ich dagegen schon, weil Bestrebungen darin sind, die auf Ausbeutung anderer gerichtet sind.
Jedenfalls hat nicht Joe Biden die Ukraine überfallen. Sondern, was Sie ständig zu verschleiern versuchen, Wladimir Putin.
Und was immer man über Russland weiß oder nicht, ändert nichts daran, dass Putin
a) ein Despot
b) ein Kleptokrat und
c) ein Kriegsverbrecher ist.
Gerade ein kleines Land wie Deutschland hat jedes erdenkliche Interesse daran, dass die internationale Ordnung REGELBASIERT ist. Und nicht jeder gelangweilte Potentat über seine Nachbarländer herfallen darf.
Ich hoffe, dass die amerikanischen Raketenwerfer endlich die russische Bestie stoppen und ALLE Kriegsverbrecher nach dem Krieg zur Aburteilung nach Den Haag kommen. In diesem Fall wirklich schade, dass es keine Todesstrafe mehr gibt. Im Vergleich zu dieser Hölle – darüber sollten Sie mal nachdenken, Johanna Spieth – ist sogar der tägliche Wahnsinn in der BRD, inkl. Gender-Terror und LGBTQ-Irrsinn, Pillepalle.
Wenn Dummheit weh täte, was wäre es für ein Geschrei in Alemannia!
Ganz Ehrlich, Sie haben nicht viel Ahnung, wie es in den USA zugeht. Haben Sie Verwandte dort? Wenn diese reich sind, erübrigt sich ein Gespräch.
Ich habe Verwandte dort. Es ist ein einziges Elend. Die USA sind immer die Größten, wenn es heißt, ihre Werte anderen Ländern aufzuzwingen – und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt! So holen sie sich immer wieder Luft, damit es eine Zeitlang weiter geht.
Mit und ohne Sie und mich – der ganz große Zusammenbruch wird kommen.
Wer dafür sorgt, dass jemand die Lunte ansteckt, das ist, wenn alles vorbei ist, nicht mehr wichtig. Zwar bin ich nicht bibelgläubig, doch immer mehr erscheinen mir Weissagungen darin sich zu erfüllen.
Meine Schwester lebt da. Ihr geht es gut. Sie hat sich durchgeboxt und genießt die Freiheit. Ich persönlich habe eher eine skeptische Haltung zu den USA – zumal die Linke da jetzt zunehmend dominiert. Abgesehen davon hat Ihr Kladderadatsch hier nichts mit dem von mir Gesagten zu tun. Aber das ist ja bei Ihnen immer so.
Ihre bedauernswerte Schwester, wenn sie sich in den USA durchboxen mußte, um ihre Freiheit zu genießen, dann muß sie hier ja wenigstens gefangen gewesen sein. Andererseits kann man in den USA nicht so einfach mal einwandern. Jedenfalls hat sie geboxt… fein. Dann kennen Sie Amerika wirklich gründlich.
Meine Schwester ist alles andere als bedauernswert. Aber SIE, Paulinaroth, sind MIT SICHERHEIT BEDAUERNSWERT!
Frau Roth, ich vermute mal ehrlich, daß Ehrlich nicht weiß, daß die USA neben der berüchtigten Monroe-Doktrin mindestens noch eine weitere haben, die besagt, zwischen DE und RU dürfe es keine Verständigung oder gar gute Zusammenarbeit geben (Brezinski). M.E. erklärt das einiges am Verhalten der VSvA.
@Mephisto
Die allgemeine Anti-Russland-Haltung – auch und gerade unter vielen JF-Lesern – ist mir unbegreiflich. Aber auch, wenn wir diesbezüglich auf keinen grünen Zweig kommen, möchte ich doch dann zumindest mal die Frage nach den mittel- bis langfristigen Perspektiven stellen:
Wer, bitteschön, wenn nicht Russland, sollte den akut vom Aussterben bedrohten Restdeutschen (Man schaue bitte in einen x-beliebigen Kindergarten bzw. Grundschule!) entweder im Falle einer erfolgreichen Abspaltung eines Teilgebiets (Sachsen?) als Reservat Schutz gegen einen späteren Überfall durch die islamische Rumpf-BRD gewähren oder alternativ in den Weiten seiner Ländereien ein neues Siedlungsgebiet ermöglichen?
Warum bitteschön sollen die Russen das tun?
Nein, hilf Dir selbst, sonst hilft Dir auch kein Gott – und die Russen schon gar nicht. Oder haben die sich damals um die deutsche Bevölkerung in Nordostpreußen gesorgt.
Sicher, Martin H.: Die Tschetschenen werden uns vor den Islamisten beschützen!
Todsicher!
Russland und China als wahrscheinliche Garantiemächte einer künftigen eurasischen Friedensordnung werden eine Flutung des Nordens durch südliche Migranten nicht zulassen, und zwar im eigenen Interesse – das sich dann zufällig deckt mit klassischen europäischen Interessen.
Auf Russland und China als Vormächte Europas und Deutschland verzichte ich gerne. Da sind mir die USA ca. zehntausendmal lieber.
Wirklich? Mit welchem Grund? Kann nur am gemeinsamen Werteverständnis liegen, das vom US-Mainstream aufklärerisch- emanzipatorisch gedeutet wird und systemnotwendig zu linksliberaler Dekadenz tendiert – von wenigen Ausnahme abgesehen wie etwa Trump und Bannon, die eine autoritäre Lesart der US- Verfassung bevorzugen und letztlich die gesamten freimaurerisch geprägte Wallstreet entmachten wollen. Eine traditionell umstrukturierte, von ihren liberalen Auswüchsen gereinigte nordamerikanische Union wäre eine echte Alternative zum eurasischen Staatenbund unter chinesisch- russischer Führung.
Sie sagen es: Man muß gar nicht über Freundschaft oder so reden – es genügt, die Interessen zu betrachten und seine Schlüsse zu ziehen.
Ein Massenmörder soll Schutz bieten – so etwas kann man sich eigentlich gar nicht ausdenken …
Aber es passt zum Rest Ihrer Ausführungen mit „Abspaltung“, „Reservat“ und „Siedlungsgebiet“.
Vergessen? Wer sind die größten Massenmörder des 20. Jh gewesen? Ist doch die Überzeugung der Welt, oder etwa nicht?
Was Sie für Russland weissagen: „der Haß wird Generationen andauern“ paßt – leider – haargenau auf Deutschland! Bisher hat sich unsere Heimat – wir haben das Recht, hierzubleiben, zurückwandern in ihre Heimat sollten Fremde – als Zahlmeister der Welt auf unsere Kosten „Neigungen“ erkauft. Es wird ein großes Erwachen sein, wenn eine der Reichsten eine der Ärmsten sein wird. Und das wird Generationen anhalten!
Mehr Diplomati täte gut!
Wer die größten Massenmörder der Welt sind, lässt sich relativ leicht beantworten, wenn man die reine ANZAHL der direkt oder indirekt ermordeten Menschen zugrunde legt:
PLATZ 1: Mao Tse Dong (Kommunist)
PLATZ 2: Josef Stalin (Kommunist und Nationalist), der – im Unterschied zu Lenin – HEUTE NOCH von „Militäroperation“-Putin mit Statuen und Pipapo geehrt wird!
Sicher richtig, dumm nur, daß äußerst selten von Mao u. Stalin die Rede ist, dafür täglich von Hitler u. seinen Nazi-Massenmördern!
Das erhält so die Sehnsucht nach wahrer Freundschaft, die man sich halt mit money u. täglichen Besserungsgelöbnissen verdienen muß.
@Paulinaroth: Der nationale Sozialist Hitler qualifiziert sich auch für den Club der größten Massenmörder. Und warum überrascht es Sie, dass sich Deutschland primär mit seiner eigenen Vergangenheit auseinandersetzt? Leider macht Russland nichts Vergleichbares in Hinblick auf Stalin.
Mal sehen, was hier passiert, wenn es kein Gas, keine Heizungswärme, keine Industriearbeitsplätze, keine ausreichende Strom- und Nahrungsmittelversorgung mehr gibt. Eventuell gibt es dann in der ARD Kochsendungen mit Gras als Nahrungsbasis und im ZDF Durchhalteparolen?
Räer müssen stillstehen für den Sieg.
Es wird Zeit eineindeutig Stellung zum Agressor Rußland zu nehmen. Eine neutrale , abwägende Haltung ist weiter nichts als ein Kotau. Einheitsfront von Merkel, Krenz, Kässmann und AfD? Ganz Europa, insbesondere Rechte Gruppierungen wissen wo ihr Platz ist. Wenn die JF sich nicht eineindeutig positioniert wird ihre Zukunft von nationalbolschewistischen Lesern abhängen. Quisslinge haben eine geringere Halbwertzeit als frische Brötchen.
Gerade die JF HAT sich aus meiner Sicht unmissverständlich gegen den russischen Aggressor positioniert. Dass hier manchmal auch anderen Stimmen (Thorsten Hinz) Raum gegeben wird, ist okay. Schließlich haben wir ja (weitgehend) Meinungsfreiheit – im Unterschied zu Russland.
Man muss unterscheiden:
1) Eindeutig ist Putins Russland der Aggressor und die Ukraine der Angegriffene. Ich glaube, das ist auch in der JF mehr als nur einmal klar so berichtet worden.
2) Wie kommen wir aus dieser Nummer wieder raus? Nicht jede Maßnahme der Bundesregierung ist jetzt gerechtfertigt. Auch hat die Ukraine keine Durchgriffsrechte bis nach Berlin. Zudem wird man mit Russland auch nach einem Ende des Krieges leben und vermutlich auch reden müssen. Frei nach Stalin: „Die Putins kommen und gehen, aber das russische Volk bleibt.“
3) Wie verhindern wir, dass so etwas noch einmal passiert?
„Die Putins kommen und gehen, aber das russische Volk bleibt.“
Sehr richtig. Deshalb ist es auch grundfalsch, sich immer nur auf Putin zu fokussieren – das Problem ist das russische Volk. Ein Volk, welches für so viele Gräueltaten steht, dass nur die konsequente Ächtung bleibt. Denn im Gegensatz zum deutschen Volk ist das russische Volk nicht bereit, aus der Geschichte zu lernen.
Das ist der – leider muss ich es so sagen – typisch westeuropäisch-amerikanische Hochmut, der zur Ausgrenzung Andersdenkender und Anders Handelnder führt. Das ist der moralische Absolutismus der Menschenrechte, die über alles gestellt werden, selbst über Gott, Religion, Nation. Das ist die Diktatur der Werte, derer sich säkukare, aufgeklärte und demokratische Mächte bedienen, um einen weltweiten Tugendterror zu fordern und womöglich sogar durchzusetzen. Mir graut vor solchen Hyper-Idealisten, die ihre Form von Toleranz und Diversität der ganzen welt vorschreiben möchten.
Was Sie hier äußern, habe ich in in Broschüren des 3. Reiches (hatte ich in einer Haushaltauflösung gefunden) über das russ. Volk gelesen. Häme, Haß, Gemeinheit. Könnte es sein, daß sie solches in den Genen haben? Von wegen das deutsche Volk hat gelernt. Was sich heute in vielen Bereichen beim deutschen Volk leider abspielt, hat es vor bald 100 Jahren genauso angebahnt. Sogar ein Objekt ist geblieben.
Gaaanz falsch, lieber Wertkonservativer! Abgesehen davon, dass ich selber viele tolle Russen kenne – unsere Nachbarn zum Beispiel, die 100mal angenehmer sind, als die allermeisten Bio-Deutschen bei uns im Haus – kann und konnte die Masse der Russen, die ihr Land nicht verlassen haben, kaum etwas gegen die permanente Gehirnwäsche durch ihre wechselnden, aber – mit AUSNAHME von Gorbatschow und vielleicht noch dem (leider korrupten) Jelzin – im Prinzip in ihrer Grundausrichtung stets gleichbleibenden kommunistisch/faschistischen Führungen ausrichten. Die, die es dennoch tun (und die gibt es auch!), sind mit Tod und Terror bedroht. Die große Mehrheit leistet daher aus nacktem Überlebenstrieb die äußere und innere Anpassung – letztere, um die mental aufkommende kognitive Dissonanz gleich zu ersticken, weil man eh nichts tun kann und es dann, schlicht und ergreifend, nicht mehr auszuhalten wäre. Ausnahmen bestätigen – wie gesagt – die Regel. Das sind dann die echten Helden. Aber dazu ist weiß Gott nicht Jeder geboren.
Natürlich gibt es bei den Russen Menschen, welche anders denken. Die gab es auch bei den Nazis. Die Mehrheit der russischen Bevölkerung ist jedoch genauso wenig unschuldig wie es damals die Mehrheit der deutschen Bevölkerung war.
Auch Ihnen empfehle ich die beiden NZZ-Artikel, welche ich in meiner Antwort an „Untertan“ genannt habe.
Ich verstehe immer noch nicht wie man Russland als alleinigen Aggressor betrachten kann. Auf Basis des Völkerrechts stimmt das natürlich, für mich stellt das aber nach wie vor eine sehr verkürzte Sicht dar denn das Geschehen dass zu diesem Konflikt führte erstreckte sich über viele Jahre und ist dermassen unübersichtlich…
Vor allem beim Agieren des Gruselkabinetts als angelsächsischer Befehlsempfänger bildet sich für mich ein klareres Bild.
Ich erinnere an das Hin und Her bzgl. der Waffenlieferungen.
Kaum hat man Scholz und seine Halodribande in Ramstein antreten lassen, war sämtlicher Widerstand gebrochen.
LG
Der von Russland in der Ukraine begangene Völkermord ist für Sie also eine „verkürzte Sicht“ und „unübersichtlich“?
Ich habe mich auf Russland als alleinigen Aggressor bezogen.
Wo bezeichne ich den Völkermord als unübersichtlich?
Wenn Sie Russland nicht als alleinigen Aggressor betrachten, dann relativieren Sie automatisch die von Russland verübte Gewalt in der Ukraine. Es gibt aber schlichtweg keine akzeptable Begründung dafür, ein anderes Land zu überfallen und die Bevölkerung zu töten. Nichts anderes sagt auch das Völkerrecht.
Was haben Sie gegen Nationalbolschewisten, lieber Mephisto? Das waren in der Weimarer Zeit ernsthafte politische Denker und Bewerber, z. B. Ernst Niekisch oder die Gebrüder Strasser. Auch der Kommunist Ernst Thälmann war sehr patriotisch, ebenso wie der junge Joseph Goebbels sehr sozialrevolutionär war. Kommen Sie mal runter von Ihrem hohen bürgerlichen Ross! Es gibt auch an den politischen Rändern sehr vernünftige Leute, vorausgesetzt, sie bleiben standfest gegenüber Verführung und Demagogie. Aber dieser Gefahr sind gerade auch wir alle sehr ausgesetzt, egal, welcher Gruppierung und welchem flügel wir uns zuordnen.
Wissen Sie, Frau Spieth, warum Sie hier im Forum oft gar keine Antwort mehr bekommen? Viele Foristen verfallen angesichts der irren Thesen und Sichtweisen, die Sie hier zum Besten geben, in eine Art Schockstarre. Andere ringen nach Luft und sind einfach nicht mehr imstande, einen Text aufzusetzen. Ich denke, selbst Ihre Freunde im Forum sehen oft nur noch betreten zu Boden und fragen sich: Wo ist bei ihr eigentlich die Grenze? 😡
Ich leide keineswegs unter Ausgrenzung, lieber Kollege Ehrlich. Die Grenzen des Sagbaren und Diskursfähigen zieht der gesunde Menschenverstand und die traditionell verstandene Geschichtswissenschaft, Theologie und politische Philosophie. Sparen Sie sich Ihre gouvernantenhaften Belehrungen, ausgehend von einem wahrscheinlich ziemlich pharisäischen Standpunkt. Wer verteilt hier Ketzerhüte? Wer argumentiert mit der werte-westlichen Moralkeule? Über richtig und falsch entscheiden zum Glück nicht Sie mit Ihrer bürgerlichen Schmalspur-Weltanschauung. Das entscheidet die Geschichte und vor allem der Herr der Geschichte, der uns einst nicht fragt: Warst du Demokrat? oder Kommunist? Monarchist? oder Faschist? Oder gar Nationalbolschewist? Sondern danach werden wir höheren Ortes befragt, ob wir die Normen und Prinzipien der naturgegebenen Gerechtigkeit und der Nächsten- und Feindesliebe wenigstens ansatzweise versuchten zu befolgen. Und diesbezüglich sind die ideologisch Randständigen vielleicht näher dran an der Wahrheit als diejenigen, die sich im Glanz ihrer zivilisatorischen Wohlgefälligkeit sonnen. Die letzten werden die ersten sein.
An den politischen Rändern finden sich die roten und braunen Sozialisten. Vernünftig ist der Sozialismus jedoch nur für solche Leute, welche nichts zu verlieren haben und gerne auf Kosten anderer Menschen leben.
Ich lebe im kapitalistischen System sehr gut und habe keinerlei Interesse daran, dieses System zu ersetzen. Glücklicherweise denkt die große Mehrheit in diesem Punkt genauso wie ich.
Ihre kapitalistische Vorliebe sei Ihnen von Herzen gegönnt, lieber Akademiker. Die Anhänger des neoliberalen Kapitalismus werden jedoch – weltweit gesehen – immer weniger. Stattdessen haben gemeinschaftliche und vaterländische Kräfte anscheinend sehr viel mehr Zulauf, besonders in den aufstebenden asiatischen Tigerstaaten und in den BRICS Ländern, die bald durch Indonesien, Iran und die Türkei ergänzt werden dürften und dann neben der westlichen Staatenbündnissen gleichrangig sind, wenn nicht sogar überlegen.
Wenn ich die Tagesschau richtig verstanden habe,stet die Ukraine vor’m „Endsieg“.
Könnte man fast meinen. Dank der „Wunderwaffen“.
Falls noch nicht bekannt: Auf Youtube gibt es alle zwei, drei Wochen eine nüchterne Analyse von einem Oberst Reisner aus dem Generalstab des Österreichischen Bundesheeres. Da sieht es nicht ganz so glorreich aus. Er rechnet jetzt damit, dass sich die russische Armee weitere Geländegewinne im Donbas anstrebt.
Nach dem Winter wird Russland einen von zwei Vorstößen (nach Süden Richtung Odessa oder Nordwest in die zentrale Ukraine) vorbereiten. Denke mal, die Vorträge von Oberst Reisner schaut man sich auch in Kiew und Moskau genau an.
Aber da standen sie doch schon vor einigen Wochen? Klappt der Zeitplan nicht oder verzögern sich die Wunderwaffen? Wenn man den Nachrichten in Deutschland glaubt, siegen sich die Ukrainer gerade zu Tode. Kommt mir irgendwie bekannt vor.
Sehr aufmerksam beobachtet.
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Der US-Raketenwerfer Himars könnte zum Gamechanger im Krieg zwischen Rußland und der Ukraine werden. Foto: picture alliance / abaca