Einwanderungsdruck auf Europa: Uno: Zahl der Mittelmeermigranten aus Libyen „fast verdreifacht“

Migranten warten in Kalabrien auf ihr Mittagessen Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Alessandra Tarantino

Einwanderungsdruck auf Europa

Uno: Zahl der Mittelmeermigranten aus Libyen „fast verdreifacht“

Mehr Migranten versuchen wieder, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Die Zahl der aus Libyen startenden Asylsuchenden hat sich im vergangenen Jahr verdreifacht. Doch nicht nur dort wächst der Druck.

TRIPOLIS/NEW YORK. Die Zahl der Migranten aus Libyen in Richtung Europa ist im vergangenen Jahr stark gestiegen. „Bis zum 14. Dezember hatte die libysche Küstenwache 30.990 Migranten und Flüchtlinge abgefangen und nach Libyen zurückgebracht, fast dreimal so viele wie im Jahr 2020“, heißt es in einem internen Bericht von Uno-Generalsekretär António Guterres an den Sicherheitsrat, über den die Deutsche Presse-Agentur berichtet.

Gleichzeitig weise das Papier auf die Situation der Personen hin, die bei der Überfahrt von d er libyschen Küstenwache erwischt werden. Sie kämen willkürlich in Haft und würden in „illegalen und oft unmenschlichen Bedingungen“ in von Milizen kontrollierten Gebäuden oder in „geheimen Einrichtungen“ festgehalten.

Laut aktuellen Daten des italienischen Innenministeriums registrierten die römischen Behörden im vergangenen Jahr rund 67.500 Migranten, die über das Mittelmeer nach Italien kamen. 2020 waren es mit 34.200 fast 50 Prozent weniger. Zugleich stieg 2021 auch die Zahl der illegalen Grenzübertritte in die EU auf Rekordhoch.

Zyperns Behörden wegen Asylgesuchen überfordert

Auch auf der östlichen Mittelmeerroute steigt die Migrantenaktivität. Wie die Zeitung Fileleftheros am Mittwoch berichtete, kamen seit Jahresbeginn mehr als 700 illegale Einwanderer auf die Insel. Die Asylbehörden seien bereits jetzt überfordert, weil noch mehr als 19.000 Anträge aus den vergangenen Jahren abgearbeitet werden müßten.

Der seit Jahren anhaltende Migrationsdruck auf Europa hat direkte Folgen für Deutschland. Im vergangenen Jahr kletterte die Zahl der Asylanträge auf das höchste Niveau seit vier Jahren. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge registrierte rund 191.000 Anträge. Mehrere deutsche Städte und Kommunen sind derzeit wieder verstärkt auf der Suche nach passenden Unterkünften. (ls)

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Kommentare

Christian_Steinhart sagt:

19. Januar 2022 um 17:32 Uhr

Solange die Sozialstaatsmagneten mit Volldampf weiterarbeiten werden weiter „Asylanten“ tsunamis über das Land hereinbrechen ! Da der Staat jeden Wohlstandsparasiten der über die Grenze stolpert (wenn die nicht gar aktiv importiert werden) bis an sein Lebensende durchfüttert wird es noch schlimmer vor allem da die neue Regierung bekundet jetzt den Turbo einzuschalten . Na viel Spass wenn hier das Geld ausgeht das die Moslemhorden bisher einigermassen Ruhigstellt !
Wanderer sagt:

19. Januar 2022 um 17:14 Uhr

“ Mehrere deutsche Städte und Kommunen sind derzeit wieder verstärkt auf der Suche nach passenden Unterkünften.“ Das gab´s 1946 schon mal, da wurden freie Räume von Hauseigentümern beschlagnahmt und die Flüchtlinge per Einweisungsschein in die beschlagnahmten Räume eingewiesen. Nur waren es damals vertriebene, meist Ungarndeutsche, Schlesier und keine schwarzen, Moslems und Scheinasylanten.
1. Mesaxonion sagt:
  
  19. Januar 2022 um 21:31 Uhr
  
  Wohnungszuweisungen (also kleine Haushalte in kleine Wohnungen und große Haushalte in große Wohnungen) werden von der Politik ja schon angedacht. Vielleicht noch mit wie auch immer ausgestalteter staatlicher Umverteilung. Von dieser Suche nach Unterkünften hat man bis vor ein paar Jahren auch noch nichts gehört. Schon erstaunlich, was der Staat so versucht zu leisten oder gar leistet, so er denn möchte.
  
  Die Aussagen von Steinmeier und ähnlich von Haldenwang zu etwaigen Entscheidungsaltnativen, deren „antidemokratischen Lockrufen“ nicht gefolgt werden solle auf bestimmten Themengebieten, die da wären Corona, Klima und eben Migration, lassen nicht erwarten, dass der Migrationsstrom so bald abnehmen wird.
Veronika BatzJevec sagt:

19. Januar 2022 um 17:00 Uhr

NATO-
„North-Antlantic“ Bestimmung (wessen Infiltration gemeint ist sei uns bekannt) wirkt sich gaaaaanz negativ auf Deutschland aus.
Und::::

Das GUTMENSCHENTUM hat die Übersicht…schon lange verloren. Und wer zieht die Stränge dahinter? Vernunft -Ordnung- Gesetze- werden von den SOGENANNTEN armen Migranten, die aus einer fremdartigen Gesellschaft stammen, überrumpelt. Nur in Gottes Augen sind ALLE gleich. Aber, hier kommt das wesentliche „ABER“ : Nuancen und auch große Mentalität Unterschiede der EINREISENDEN werden von der blinden Gutherzigen negiert. Gott aber ist nicht daran interessiert Kapitän am Helm zu spielen !
Er gab uns die Fakultät des Geistes und Wissens, ein Amalgam von Herz und Vernunft. Daraus möge sich Gewissenhaftigkeit erschließen: nicht aber Schlamperei und Leichtsinnigkeit!
Theologie und Soziologie verhalten sich auf bizarre Weise…….Disharmonie und Dysfunktion: das Resultat.
meine Meinung sagt:

19. Januar 2022 um 16:19 Uhr

Die vollkommen verrückten von Frau Merkel eingeführten Integrationsvorstellungen finden durch die rotgrüngelbe Regierung eine noch stärkere und verschlimmerte Auslegung. Noch mehr Migration ist jedoch auch von hoch entwickelten Staaten nicht zu leisten, es droht die finanzielle Überforderung. In Dänemark wurde deshalb die Versorgung umgestellt von Geldzahlungen auf Unterstützung mit Lebensmitteln und Gemeinschaftswohnraum. Dies wird in naher Zukunft den anderen europäischen Staaten ebenso gehen, denn den zusätzlichen Zustrom aus Ländern wie Dänemark ist den Staaten mit höheren Migrationsleistungen nicht auch noch zuzumuten. Die Migrationspolitik muss schnellstens an die Masse der Migraten angepasst werden. Sonst droht allen Einheimischen die Wiederkehr der Verhältnisse nach dem Weltkrieg 2. Und eins scheint sicher, die bewundernswerte Aufbauleistung etwa der 50er Jahre durch deutsche Flüchtlinge wird durch Flüchtlinge aus dem vorderen Orient, Afrika, Afghanistan und anderen technisch und organisatorisch wenig entwickelten Ländern nicht noch einmal aufgebracht werden können.
K. Twiel sagt:

19. Januar 2022 um 15:58 Uhr

Die NATO hat das Tor zu Libyen aufgebombt. Als Folge wird Europa babylonisiert.
Um den Frieden zu sichern rückt sie den Russen immer enger auf den Pelz. Dafür nimmt sie einen großen Krieg in Kauf.
Tüchtig, tüchtig. Ja, wenn wir die NATO nicht hätten.
1. Goldonkel sagt:
  
  19. Januar 2022 um 19:52 Uhr
  
  Den Krieg, den sie herausfordern werden sie auch verlieren. Schon Clausewitz sagte: Rußland ist von keiner Macht von Außen zu besiegen. dazu ist der Raum viel zu groß. Rußland kann sich nur selbst von Innen heraus besiegen. Leider haben alle, von Napoleon bis zu den Strategen von heute, anscheinend ihren Clausewitz nicht richtig gelesen!
  Und was Steinmeier angeht: Das ist und war noch nie mein Präsident. Wir wollen endlich unseren Präsidenten selbst wählen!
  1. Reiner sagt:
    
    20. Januar 2022 um 13:10 Uhr
    
    Meiner auch nicht-nur kann ich den in unserer sogenannten,repräsentativen Demokratie nicht mit-bestimmen.Eine direkte Demokratie wär/ist der Lackmustest,natürlich nur für freie Länder/Nationen.Im Superstaat EU sind schon Denkansätze zu so etwas „ketzerisch“.