Nach dem Besuch der US-Politikerin Nancy Pelosi rasselt China mit den Säbeln. Das Land will die USA als Hegemon in Ostasien ablösen. Wie weit wird Chinas Präsident Xi Jinping gehen? Eine Analyse von Prof. Martin Wagener.
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Na ja die USA wollen sich meiner Meinung nach mit dem WK 3 sanieren so wie sie es mit dem WK 2 getan haben . Wenn alles klappt ist es für die USA tutti und wenn nicht dann hinterlässt man nur rauchende Ruinen ganz nach dem Motto : Wenn ICH die Welt nicht beherrschen kann soll sie auch kein anderer beherrschen !
Das wäre daa Samson Prinzip. Eigentlich haben die Israelis das Patent darauf. Aber aus RUS hört man ähnliche Tö e. Würde mich nicht wundern, wenn der harte Kern der NeoCons ähnlich denkt und bereit ist zu handeln
Natürlich wären nicht nur die USA, sondern noch viel mehr die europäischen Staaten durch eine Eroberung Taiwans durch die VR China massiv betroffen, eben wegen der Halbleiterindustrie. Der einzige europäische Halbleiterproduzent, der mir bekannt ist, kommt aus Deutschland und heißt Infineon. Insofern sind die Interessen Europas mit den der USA hier ganz klar auf einer Linie.
Oder sich eben rechtzeitig in China rückversichern für den Fall X.
„Die Geister die ich rief.“ Es waren keine Geister welche der USA Kapitalismus rief. Es war einmal ihr ahnungsloser Präsident Jimmy Carter der oft die Moral in seiner Politik forcierte. Wer hat nicht die weinenden Taiwaner vor Augen, die vom ehemaligen Präsidenten der USA im Stich gelassen wurde. Carter hatte , wie sein Vorgänger Nixon, die Dollar im Auge, als er China anerkannte, ohne Taiwan zu berücksichtigen. Den Chinesen ist es, nachdem sie nun unglaubliches geleistet haben, nicht zu verdenken , so oder so, versuchen Taiwan zu integrieren. Die USA und vor allem die BRD, die wahrhaftig eine Fregatte ins chinesische Meer geschickt haben, sollten sich heraushalten. Denn bei den Chinesen gilt immer noch der Satz , dass das Blut dicker sei als Wasser.
Nixon und Carter brauchten China als Gegengewicht zur UdSSR.
Dramatische Zuspitzung! Überhaupt nicht weit entfernt von der Thukyides-Falle, die
Bezug nimmt auf die Herausforderung des traditionellen Sparta durch den Newcomer Athen. In neuerer und neuester Geschichte ganz ähnliche Fälle: aufstrebende Länder provozieren alteingesessene Mächte und bringen sie (fast) aus dem Gleichgewicht, so das deutsche Reich 1871 gegenüber dem etablierten Frankreich und 1914/1939 gegenüber dem beinahe allmächtigen Vereinigten Königreich und dessen Verbündeten. Wobei der Provokateur meist das gefühlte Recht auf seiner Seite hat: denn er reagiert auf eine empfundene oder tatsächliche Schmähung bzw. gar Umklammerung durch den Hegemon. So lässt sich das freche, unbotmäßige, gegen die westliche Lesart des Völkerrechts gerichtete Verhältnis Russlands zu den angelsächsischen Hegemonialmächten im Ukrainekonflikt interpretieren. Analog dazu das Aufbegehren Chinas gegen das immer noch vormundschaftliche Gebaren der Vereinigten Staaten in jenem Teil des Pazifik, der Asien zugewandt ist. Die USA agieren dort als raumfremde Macht. Streng genommen geht sie Taiwan nicht die Bohne etwas an. Nur menschenrechtliche und ökonomische Interessen erlauben ihnen die Präsenz dort.
Die KPCh muss sich der Demokratie öffnen. Dann erst kann die Einheit vollzogen werden.
Ich verstehe nicht, wieso dieser Grundsatz nicht offensiver vertreten wird. Moralisch ist Taiwan im Recht. So war es auch im Falle Hong Kongs.
China hält sich militärisch nur noch zurück, weil die Zeit für es arbeitet.
Wie definieren Sie Moral, lieber Kollege Twiel?
Mag alles zutreffen was er oben sagt.
Aber:
Wem nutzt eine zerstörte Chip-Infrastuktur?
China auch nicht!
China bereitet sich vor. Klar.
Hat aber auch Z E I T … auf eine „Situation“ zu warten.
Bis 2049 brennt d e n e n nicht an.
Das letzte Säbel-Rasseln ist den Misserfolgen bei China Corona-Politik zu zu ordnen.
U N D ist hauptsächlich den demnächst anstehenden Wahlen im Politbüro um Xi’s Wiederwahl bzw. Machterhalt zu zu ordnen. Da m u s s er mal Stärke demonstrieren!!!
Sie haben mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit recht, Horrex
Die amerikanischen Machteliten werden sich mit China + Rußland nicht anlegen weil China & Rußland besitzen genug Waffen und echte Männer.
Den NeoCons ist alles zuzutrauen
So hat Geopolitik auszusehen, die der Verwaltungselite einer „befreit“-befriedeten Provinz von Gnaden des Hegemons gelehrt wird. Zwar viel Geraschel um wachsende militärisch-strategische Ambitionen der Chinesen (asiatische Monroe-Doktrin), dafür weniger bis nichts um die historische Dimension, die offensichtlich als gottgegeben hingenommen wird: nämlich jene, daß die USA seit dem WKII und der Unterstützung für die Nationalchinesen bis hin zur Errichtung des Regimes auf Formosa für den glücklosen Chiang Kai-shek mithilfe US-britischer Seeüberlegenheit (Rotchina verfügte damals über keine Flotte) China mit offener militärischer Präsenz sukzessive lückenlos eingekreist haben, von den Aleuten über Japan, Südkorea, Indonesien bis nach Australien.
Kein Wort auch von den tiefliegenden Traumata der Chinesen nach einem Jahrhundert blutiger Kolonisierung und Demütigung durch europäischen und amerikanischen Imperialismus in zwei Opium-Kriegen und dem Boxeraufstand und den von Japanern verursachten Gräueln unter ihrem Mandschukuo-Regime in der Mandschurei.
Könnt´ ja zumindest ansatzweise so etwas wie Verständnis für chinesische militärische Ambitionen wecken. Das aber geht gar nicht…
Die schlimmsten Traumata haben die Chinesen von der Kommunistischen Partei erfahren. Es sind auch die aktuellsten, die immer noch laufenden.
Sie legen den Finger in den wunden Punkt der Seele Chinas, lieber Josef. Mao war zwar auch schlimm, aber es war ein Gewaltherrscher aus den eigenen Reihen. Die Angelsachsen und Europäer aber kamen als raumfremde Mächte ins Reich der Mitte und nützen dessen vorübergehende Schwäche brutal aus.
In Europa (Ukraine) und Asien (Taiwan) entwickelt sich zur Zeit der Dritte Weltkrieg. Und wie in den ersten beiden Weltkriegen machen alle Protagonisten mit Begeisterung mit.
Offentsichtlich will niemand diesen Krieg verhindern. Auch aus Deutschland startet keine Friedenstaube. Von Ramstein aus starten die Hauptkriegsverbrecher ihre Drohnen.
Noch ist es nicht gsnz so weit, siehe die Analyse von Horrex weiter oben
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Pilot eines chinesischen Kampfflugzeugs bei einem Manöver in der Nähe von Taiwan Foto: picture alliance / Xinhua News Agency | Gong Yulong