DOHA. Der katarische WM-Botschafter Khalid Salman hat seine Aussagen über Homosexualität nach Kritik verteidigt. „Es ist weder unsere Religion noch unsere Natur, zu beleidigen oder zu verletzen“, schrieb er auf Twitter. Dennoch würde sich die Religion und Kultur seines Landes nicht durch die Weltmeisterschaft ändern.
Er handele sich bei der Debatte über seine Äußerungen gegenüber dem ZDF um ein Mißverständnis. Diese seien „aus dem Zusammenhang gerissen“ worden, beteuerte der ehemalige Nationalspieler.
Salman und Scheichs diskutieren über Verschleierung von Frauen
Salman hatte Schwulsein im Gespräch mit dem deutschen Sender am Montag als „geistigen Schaden“ bezeichnet. Homosexualität sei in seinem Land „haram“ und vermittle besonders Kindern „Dinge, die nicht gut sind“.
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— btf (@BTFcologne) November 9, 2022
Unterdessen sind weitere Ausschnitte aus der ZDF-Doku „Geheimsache Katar“ aufgetaucht. Darin äußern sich der WM-Botschafter und andere Scheichs über eine Verschleierung von Frauen. „Vergleich mal: Vor dir liegt eine unverpackte Süßigkeit. Du weißt nicht, ob sie jemand berührt oder reingebissen hat. Und eine verpackte. Welche nimmst du?“, fragte einer der Männer den deutschen Reporter. Zudem sprachen sie mit Skepsis darüber, ob eine Frau das Haus verlassen und damit auf Geld, Liebe und Fürsorge verzichten sollte. (JF)