LGBTQ: Cambridge-Wörterbuch ändert Definitionen von „Mann“ und „Frau“

Was ist ein Mann, was ist eine Frau? Die Neudefinition des Cambridge-Wörterbuchs sorgt für Verwirrung Fotos: picture alliance / Zoonar | Phongthorn Hiranlikhit / picture alliance / Newscom | Rafael Ben Ari Montage: JF (Symbolbild)

LGBTQ

Cambridge-Wörterbuch ändert Definitionen von „Mann“ und „Frau“

Was ist eine Frau, was ist ein Mann? Das Wörterbuch der weltberühmten Cambridge-Universität hat neue Erkenntnisse erlangt und eine ganz eigene Definition veröffentlicht.

CAMBRIDGE. Das von der englischen Eliteuniversität Cambridge herausgegebene Wörterbuch hat die Definitionen von „Mann“ und „Frau“ geändert. Die Erklärung für das Wort „Frau“ wurde um „Erwachsener, der weiblich lebt, auch wenn ihm bei der Geburt ein anderes Geschlecht zugewiesen wurde“ ergänzt.

Dasselbe hat das Cambridge-Wörterbuch mit dem Begriff „Mann“ gemacht. Dieser ist laut den Verfassern des Lexikons nun „ein Erwachsener, der als Mann lebt und sich als solcher identifiziert, auch wenn ihm bei der Geburt ein anderes Geschlecht zugewiesen wurde“.

Cambridge-Umdefinierung laut US-Journalist „absurd und orwellianisch“

The “what is a woman” question has been so effective that they’re now rewriting the dictionary to try and neutralize it. It’s absurd and Orwellian, but also a sign that we’re winning the argument. https://t.co/jAyZJNCBj8

— Matt Walsh (@MattWalshBlog) December 13, 2022

Der konservative Journalist und Filmemacher Matt Walsh, dessen Dokumentationsfilm „What is a woman?“ („Was ist eine Frau?“) Anfang Juni erschienen war und sich kritisch mit der Trans-Lobby auseinandersetzte, kommentierte den Vorgang mit „Die Frage ‘Was ist eine Frau?’ war so erfolgreich, daß jetzt das Wörterbuch umgeschrieben wird, um sie zu neutralisieren. Das ist absurd und orwellianisch, aber auch ein Zeichen dafür, daß wir die Auseinandersetzung gewinnen“.

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Das Wörterbuch der Cambridge-Universität erschien erstmals 1995. Nach dem Pendant der Universität Oxford gilt es als das bedeutendste Nachschlagewerk für die englische Sprache. Es umfaßt insgesamt rund 140.000 Wörter und Sprichwörter und ist primär an Menschen gerichtet, deren Muttersprache nicht Englisch ist. (st)

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Kommentare

Diogenes sagt:

15. Dezember 2022 um 0:59 Uhr

Aus der Perspektive der Anhänger der Linken Weltanschauung ist das nur logisch.

Die Anhänger der Linken Weltanschauung leiden darunter, daß ihr Credo „Alle Menschen sind Gleich“ immer wieder mit der Realität kollidiert.
Sie lindern ihr Leid jedoch nicht dadurch, daß sie sich ein neues Credo suchen. Das geht sowieso schon mal nicht. Nein, sie bilden, unter Exkommunikation aller Gotteslästerer, eine Gemeinschaft von Gläubigen, die „einstimmig beschließen“ was real ist und was nicht

Auf diese Weise erreichen die Linken das Ziel, daß niemand mehr ein Nicht-Gleicher ist, indem er etwas ist, was nicht jeder andere auch sein kann
Wenn ein Mensch eine Frau ist, weil er einen XX-Chromosomensatz hat, dann ist er nicht Gleich.
Auch ein Mensch mit XY muß eine Frau sein können. Ist doch logisch, denn alle Menschen sind Gleich.

Folglich muß jeder Mensch die Freiheit haben, eine Frau zu sein. Diese Freiheit soll ihm dadurch gegeben sein, daß jeder eine Frau ist, der das von sich behauptet und durch sein Verhalten glaubhaft macht, daß er redlich bemüht, eine Frau zu sein.

Wenn niemand mehr lebt, der der Gemeinschaft der Gläubigen nicht angehört, dann wird auch niemand da sein der es bestreitet
Peter Voit sagt:

14. Dezember 2022 um 20:02 Uhr

Was ist eine Frau? Was ist ein Mann? Das Wörterbuch der weltberühmten Cambridge-Universität habe neue Erkenntnisse erlangt und eine ganz eigene Definition veröffentlicht?

Ja, aber nur dann, wenn auch der beißende Spott, der aus diesen Sätzen spricht, mitbedacht wird. Ein Wörterbuch an sich pflegt gewöhnlich noch keine neuen Erkenntnisse zu erlangen. Da müßte schon jemand da sein, der tatsächlich darauf aus ist, Erkenntnisse zu erlangen.
Zuweilen ist das wohl auch der Fall. doch nicht allzu oft. Nach wie vor dürfte das gelten, was einst Wilhelm Busch in seinem Gedicht „Fink und Frosch“ schrieb:

„Wenn einer, der mit Mühe kaum
geklettert ist auf einen Baum,
Schon meint, daß er ein Vogel wär,
So irrt sich der.“
Eberhard Schmidt sagt:

14. Dezember 2022 um 16:46 Uhr

Wenn man die Bedeutung eines Wortes ändert, muß man aber auch dazu sagen, mit welchem Wort denn das bisher durch das betreffende Wort ausgedrückte bezeichnet werden soll.
Sonst verschwindet ein Gegenstand aus der Benennbarkeit.
Also wie nennt man jetzt im Cambridge-Englischen einen Mann, der ein Mann ist und eine Frau, die eine Frau ist? Also „biologische“ Männer und Frauen? biological man und biological woman, oder wie? XY und XX? male man und female woman, oder wie?
Klaus Reichel sagt:

14. Dezember 2022 um 16:17 Uhr

Nur noch Irre, wohin man schaut. Wäre ich esoterisch veranlagt, würde ich das vielleicht auf das Wassermann-Zeitalter schieben, das ja Astrologen nach vor einiger Zeit begonnen hat.

Spaß beiseite, was ein Mann oder eine Frau ist, das kann ich jederzeit ohne Wörterbuch definieren. Und ich bin sicher, daß meine Definition eindeutiger und näher an der Realität ist als alles, was die da in Cambridge oder bei unseren Grünen/Linken zusammenphantasiert wird.
1. jodibel sagt:
  
  14. Dezember 2022 um 18:14 Uhr
  
  Den Unterschied zwischen Frau und Mann kenne ich bereits seit mehr als 65 Jahren, ohne daß ich dazu jemals in ein Lexikon bemühen mußte. Vielleicht hat mich das zu einem erfolgreichen Vater gemacht.
  
  Außer einer Grün*in ist mir bislang noch kein weitere Geschlecht begegnet.
  
  jodibel
Eberhard Schmidt sagt:

14. Dezember 2022 um 15:57 Uhr

„Die Frage ‘Was ist eine Frau?’ war so erfolgreich, daß jetzt das Wörterbuch umgeschrieben wird, um sie zu neutralisieren. Das ist absurd und orwellianisch, aber auch ein Zeichen dafür, daß wir die Auseinandersetzung gewinnen“.

Man kann natürlich auch am Boden liegen und das als Zeichen dafür werten, daß man die Auseinandersetzung gewinnt. Wer leidet hier unter Realitätsverlust? Die Genderianer entern das zweitbedeutendste Wörterbuch und bestimmen so Sprache neu. So wie bei uns die Dudenredaktion. Ohne wissenschaftliche Auseinandersetzung und Disput, einfach so. Mit Macht. So werden Standards gesetzt, so werden Bedeutungen eingeführt und fixiert.

Als einziges hülfe eine machtvolle Gegenreaktion, ein Ignorieren bzw. Abwerten des Cambridger Wörterbuchs. Wenn (fast) jeder weiß und berücksichtigt, daß das Mist ist, kommen sie nicht durch. So wird es aber nicht kommen. Die intellektuelle Elite und die Opportunisten aller Länder werden es schlucken bzw. propagieren, nur eventuell das tumbe Volk wird anders reden bzw. verstehen.
1. infaustumveritas sagt:
  
  15. Dezember 2022 um 7:30 Uhr
  
  Vielleicht ist „das zweitbedeutendste Wörterbuch“ ja gerade dabei, sich einen Platz unter „ferner liefen“ zu reservieren. Warum denn nicht die einfachste Erklärung? Etwa: Eine Frau ist ein Wesen, die durch ihre körperlichen Anlagen ein anderes Wesen gleicher Art zu gebären vermag und die Haus und Familie zusammenhält; ein Mann ist ein Wesen, das zur Entstehung des anderen Wesens gleicher Art durch einen seiner Körpersäfte beiträgt und der für den Unterhalt von Familie und Haus sorgt. Wäre doch eine Erklärung, die allseits zu verstehen wäre – es sei denn, man will seine Abgehobenheit demonstrieren – dann braucht es selbstverständlich „Definitionen“ (hört sich ja viel gebildeter an als das schlichte Wörtchen „Erklärung“.
Grenzverletzer sagt:

14. Dezember 2022 um 13:16 Uhr

Was in meinem Verständnis eine Frau ist, bestimme allein ich. Und ich bestimme auch, daß sie aus Proporzgründen vermögend sein muß. Alle Linken können meinetwegen einen umgedrehten Besenstiel heiraten.
Winston Smith sagt:

14. Dezember 2022 um 12:51 Uhr

Lustiges Video, obwohl, so etwas nennt sich doch Tragikomödie?