Anzeige
Anzeige

Sklaverei: Stadt Leeds durchforstet Produkte auf Kolonialismus-Bezug

Sklaverei: Stadt Leeds durchforstet Produkte auf Kolonialismus-Bezug

Sklaverei: Stadt Leeds durchforstet Produkte auf Kolonialismus-Bezug

Yorkshire Tee: Die englische Stadt Leeds nimmt mehrere Traditionsprodukte unter die Lupe, die in Bezug zu der Kolonialgeschichte des Landes stehen könnten
Yorkshire Tee: Die englische Stadt Leeds nimmt mehrere Traditionsprodukte unter die Lupe, die in Bezug zu der Kolonialgeschichte des Landes stehen könnten
Yorkshire Tee: Die englische Stadt Leeds nimmt mehrere Traditionsprodukte unter die Lupe, die in Bezug zu der Kolonialgeschichte des Landes stehen könnten Foto: Flickr / KarenRoe
Sklaverei
 

Stadt Leeds durchforstet Produkte auf Kolonialismus-Bezug

Der Stadtrat der englischen Großstadt Leeds nimmt mehrere Produkte ins Visier, die einen Bezug zur Kolonialgeschichte des Landes haben sollen. So will sie etwa über ein Traditionsgebäck aus Zucker und Ingwer aufklären. Ebenso über Tee.
Anzeige

LEEDS. Der Stadtrat der englischen Großstadt Leeds hat mehrere Traditionsprodukte ins Visier genommen, die einen Bezug zur Kolonialgeschichte Großbritanniens haben sollen. Dabei geht es unter anderem um einen Lebkuchen und einen Tee. „Einige der Zutaten, aus denen diese ‘lokalen’ Produkte bestehen, wurden durch den Sklavenhandel gewonnen“, sagte der Stadtrat der britischen Tageszeitung The Daily Telegraph.

Problematische Zutaten, die der Lebkuchen „Parkin Cake“ beinhalte, seien beispielsweise Zucker und Ingwer. Die Tradition des Gebäcks reicht zurück bis in das 18. Jahrhundert. Ingwer sei durch europäischen Handel und den kolonialen Ausbau in das Land gelangt. Auch Zucker stamme laut dem Stadtrat traditionell aus den damaligen britischen Kolonien in der Karibik und sei von dort in das Vereinigte Königreich eingeführt worden.

Stadt Leeds will Schüler über Herkunft der Produkte aufklären

Zudem steht auch der Tee „Taylor’s Yorkshire“ auf dem Prüfstand. Die Pflanzen, aus denen dieser aufgebrüht wird, stammen demnach aus ehemaligen britischen Kolonien.

Die Stadt werde nun versuchen, die Produkte aus heutiger Perspektive zu betrachten, um die ganze Geschichte dahinter zu erzählen, kündigte das Gremium an. So wolle es Schüler etwa darüber aufklären, daß einige der Zutaten „von weit her in das Vereinigte Königreich importiert wurden und aus der Arbeit von Sklaven sowie durch die Ausbeutung ganzer Gemeinschaften gewonnen wurden“. (zit)

Yorkshire Tee: Die englische Stadt Leeds nimmt mehrere Traditionsprodukte unter die Lupe, die in Bezug zu der Kolonialgeschichte des Landes stehen könnten Foto: Flickr / KarenRoe
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen