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Werner Patzelt, Deutschlands blaues Wunder, AfD

Nach Haftstrafe für Ex-Präsident Zuma: Gewalt und Plünderungen halten Südafrika in Atem

Nach Haftstrafe für Ex-Präsident Zuma: Gewalt und Plünderungen halten Südafrika in Atem

Nach Haftstrafe für Ex-Präsident Zuma: Gewalt und Plünderungen halten Südafrika in Atem

Ein Polizist vertreibt Plünderer in Südafrika Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Themba Hadebe
Ein Polizist vertreibt Plünderer in Südafrika Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Themba Hadebe
Ein Polizist vertreibt Plünderer in Südafrika Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Themba Hadebe
Nach Haftstrafe für Ex-Präsident Zuma
 

Gewalt und Plünderungen halten Südafrika in Atem

Die Gewalt in Südafrika hält an. Seit Tagen plündern Randalierer Geschäfte und legen Brände. Mittlerweile ist durch die Unruhen die Nahrungsmittelversorgung in dem Land in Gefahr. Das Militär soll für Ruhe sorgen. Bislang sind mindestens 40 Todesopfer zu beklagen.
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KAPSTADT. Die Gewalt in Südafrika hält an. Seit Tagen kommt es rund um das wirtschaftliche Zentrum Johannesburg und in anderen Landesteilen zu Ausschreitungen mit Toten und Verletzen. Durch die Plünderung von Landwirtschaftsbetrieben und unterbrochenen Handelsrouten ist die Lebensmittelversorgung mittlerweile in Gefahr, berichtet die Times.

Bis Dienstag nachmittag kamen laut der Nachrichtenagentur dpa bei den Unruhen mindestens 40 Menschen ums Leben. Anwohner beginnen demnach, sich in Bürgerwehren zu organisieren, um sich vor Plünderern zu schützen.

Unruhen werden von Stammesrivalitäten befeuert

Örtliche Behörden beklagten, die Polizei könne die Situation nicht mehr kontrollieren. Sie riefen das Militär zur Hilfe. Videos in den sozialen Medien zeigen das Ausmaß der Plünderungen und Brandstiftungen.

 In einer Fernsehansprache sagte Präsident Cyril Ramaphosa: „In den vergangenen Tagen und Nächten hat es Akte der Gewalt von einer Art gegeben, die wir in der Geschichte unserer Demokratie selten erlebt haben.“

Anlaß der Ausschreitungen ist die Verurteilung von Südafrikas Ex-Präsident Jacob Zuma vergangene Woche wegen Mißachtung der Justiz. Er muß nun eine 15monatige Haftstrafe verbüßen. Er war nicht zu einem Termin vor einer Untersuchungskommission erschienen, die sich mit Korruptionsvorwürfen gegen ihn befaßt.

Das Zentrum der Unruhen bildet die Region um Johannesburg und in Zumas Heimatprovinz KwaZulu-Natal. Bei den Gewaltausbrüchen spielen Stammesrivalitäten in der südafrikanischen Bevölkerung eine Rolle. Zuma selbst gehört zur Gruppe der Zulu, die gegen seine Inhaftierung gewaltsam protestieren. Dagegen stellt sich die Bevölkerungsgruppe der Venda, der Präsident Ramaphosa angehört.

(ag)

Ein Polizist vertreibt Plünderer in Südafrika Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Themba Hadebe
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