Ihre deutschen Altersgenossen haben es ihnen vorgemacht. Endlich dürfen jetzt auch Schüler in New York zur Rettung des Klimas beitragen. Allerdings gibt es für die über eine Million Schüler im Big Apple keinen schulfreien Freitag zum Demonstrieren. Für New Yorks Schüler geht es ab dem kommenden Schuljahr im wahrsten Sinnen des Wortes um die Wurst.
Genau die will ihnen der Bürgermeister der Stadt, Bill de Blasio, nämlich im Namen der Rettung des Planeten wegnehmen. In der Stadt am Hudson-Fluß werden ab dem Herbst grüne Veggie-Träume wahr. Alle Schulen dürfen dann an einem Tag der Woche keine Fleischgerichte mehr in den Mensen anbieten. „Meatless Monday“ lautet das Projekt, das im vergangenen Jahr zunächst an 15 Schulen im Stadtteil Brooklyn getestet wurde.
Bloomberg versuchte, Soft-Drinks zu regulieren
„Ein bißchen weniger Fleisch zu essen, wird die Gesundheit der New Yorker verbessern und Treibhausgase reduzieren“, zeigte sich de Blasio begeistert. Auch in New York gilt: Wer zahlt, schafft an. Seit der Einführung kostenfreier Schulessen 2017 entscheidet in der Metropole des gleichnamigen Bundesstaates die Stadtregierung, was auf den Tisch kommt.
Es ist nicht der erste Versuch eines New Yorker Bürgermeisters, die Bürger zu gesunder und umweltbewußter Lebensführung zu erziehen. 2014 scheiterte de Blasios Amtsvorgänger Michael Bloomberg mit seinem Versuch, die Größe von Soft Drinks wie Fanta und Cola auf weniger als einen halber Liter zu beschränken erst am höchsten Gericht des Staates New York.
Vielleicht wäre der Vorstoß ja auch eine nette Anregung für die Klimakämpfer von #Fridaysforfuture. Statt mit dem Segen der Bundeskanzlerin die Schule zu schwänzen, könnten sie mit einer vegetarischen Diät ein Zeichen für eine CO2-neutrale Ernährung setzen.