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Zwei-Prozent-Ziel der Nato: Polen fordert von Deutschland höheres Verteidigungsbudget

Zwei-Prozent-Ziel der Nato: Polen fordert von Deutschland höheres Verteidigungsbudget

Zwei-Prozent-Ziel der Nato: Polen fordert von Deutschland höheres Verteidigungsbudget

Nato
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Bundeswehrsoldaten bei Nato-Übung in Grafenwöhr Foto: picture alliance/ZUMA Press
Zwei-Prozent-Ziel der Nato
 

Polen fordert von Deutschland höheres Verteidigungsbudget

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat von Deutschland eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben gefordert. Mit Blick auf das Nato-Ziel, mindestens zwei Prozent des nationalen Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben, sagte er: „Ich würde nicht sagen, daß Deutschland ein Trittbrettfahrer ist, aber seine Beiträge entsprechen nicht den Verpflichtungen.“
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WARSCHAU. Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat von Deutschland eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben gefordert. Mit Blick auf das Nato-Ziel, mindestens zwei Prozent des nationalen Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Ich würde nicht sagen, daß Deutschland ein Trittbrettfahrer ist, aber seine Beiträge entsprechen nicht den Verpflichtungen.“

Die Nato-Staaten hätten sich zu dieser Marke verpflichtet. „Daran sollte sich jeder halten.“ Deutschland müsse seine Beiträge „schneller erhöhen“, forderte Morawiecki. Wenn Deutschland seine Ausgaben steigere, werde auch die Rolle Berlins in der Nato wieder stärker. Auch die US-Regierung hatte zuletzt immer wieder die Einhaltung des Zwei-Prozent-Ziels gefordert.

Ebenfalls stellte Morawiecki klar, daß an ein Abrücken von Reparationsforderungen an Deutschland nicht zu denken sei. „Polen hat von Deutschland bis heute keine angemessene Kompensation für die Greueltaten des Zweiten Weltkriegs bekommen“, sagte Morawiecki. Das Land habe im Zweiten Weltkrieg sechs Millionen Menschen verloren – „weit mehr als andere Staaten, die umfangreiche Reparationszahlungen erhalten haben. Das ist nicht fair. Dabei kann es nicht bleiben.“ (tb)

Bundeswehrsoldaten bei Nato-Übung in Grafenwöhr Foto: picture alliance/ZUMA Press
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