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Zweitstärkste Kraft: Finnland: Rechte triumphieren bei Parlamentswahl

Zweitstärkste Kraft: Finnland: Rechte triumphieren bei Parlamentswahl

Zweitstärkste Kraft: Finnland: Rechte triumphieren bei Parlamentswahl

Halla-aho
Halla-aho
Der Vorsitzende der Partei Die Finnen, Jussi Halla-aho neben Generalsekretärin Riikka Slunga-Poutsalo Foto: picture alliance/Lehtikuva
Zweitstärkste Kraft
 

Finnland: Rechte triumphieren bei Parlamentswahl

Die Partei „Die Finnen“ ist bei der Parlamentswahl in Finnland zweitstärkste Kraft geworden. Mit 17,5 Prozent lag sie nur knapp hinter den Sozialdemokraten, die stärkste Kraft wurden. Die konservative „Nationale Sammlungspartei“ erhielt 17 Prozent. Die bisher regierende „Finnische Zentrumspartei“ verlor über sieben Prozentpunkte und kam auf 13,8 Prozent.
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HELSINKI. Die Partei „Die Finnen“ ist bei der Parlamentswahl in Finnland zweitstärkste Kraft geworden. Mit 17,5 Prozent lag sie nur knapp hinter den Sozialdemokraten (17,7 Prozent), die stärkste Kraft wurden. Die konservative „Nationale Sammlungspartei“ erhielt 17 Prozent. Die bisher regierende „Finnische Zentrumspartei“ von Ministerpräsident Juha Sipilä verlor über sieben Prozentpunkte und kam auf 13,8 Prozent.

Die EU-kritische Partei „Die Finnen“ trat bis 2012 unter dem Namen „Wahre Finnen“ an. Nachdem ihr Kritiker unter dem neuen Vorsitzenden Jussi Halla-aho einen Rechtsruck vorwarfen, kündigte Sipilä die Koalition mit der Partei auf. 20 von 38 Mitgliedern der bisherigen Fraktion spalteten sich daraufhin ab und gründeten eine neue Fraktion, die die Regierung weiterhin unterstützte. Die daraus entstehende Partei „Blaue Zukunft“ kam bei der jetzigen Wahl auf ein Prozent und verpaßte damit den Einzug.

Halla-aho bereit für Regierungsbeteiligung

Der wohl künftige Premierminister und Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, Antti Rinne, kündigte laut Nachrichtenagentur APA an, „vor Ende Mai“ eine Regierung zu bilden. Eine Koalition mit „den Finnen“ schloß er nicht aus, betonte aber, er habe Fragen an die Partei hinsichtlich gemeinsamer Werte.

„Ich hätte ein solches Ergebnis nicht erwartet, keiner hätte dies erwartet“, sagte Halla-aho. Seine Partei sei bereit, in eine Regierungskoalition einzutreten, aber „nicht um jeden Preis“. Im Wahlkampf hatten „Die Finnen“ unter anderem die Forderung erhoben, die Zahl der Asylbewerber auf „fast null“ zu bringen. (tb)

Der Vorsitzende der Partei Die Finnen, Jussi Halla-aho neben Generalsekretärin Riikka Slunga-Poutsalo Foto: picture alliance/Lehtikuva
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