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Naher Osten: Angriff auf saudische Ölfelder: Trump droht dem Iran

Naher Osten: Angriff auf saudische Ölfelder: Trump droht dem Iran

Naher Osten: Angriff auf saudische Ölfelder: Trump droht dem Iran

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Rauch von der angegriffenen Öl-Raffinerie in Abqaiq, Saudi-Arabien Foto: picture alliance / AP Photo
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Angriff auf saudische Ölfelder: Trump droht dem Iran

US-Präsident Donald Trump hat nach dem Anschlag auf saudische Ölfelder und Raffinerie-Anlagen dem Iran gedroht. Man sei „entsichert und geladen“, schrieb Trump auf Twitter, ohne den Iran beim Namen zu nennen. Allerdings glaube sein Land zu wissen, wer der Schuldige sei.
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WASHINGTON. US-Präsident Donald Trump hat nach dem Anschlag auf saudische Ölfelder und Raffinerie-Anlagen dem Iran gedroht. Man sei „entsichert und geladen“, schrieb Trump auf Twitter, ohne den Iran beim Namen zu nennen. Allerdings glaube sein Land zu wissen, wer der Schuldige sei.

Insgesamt wurden bei den Angriffen am Samstag 19 Ziele im Osten des Landes getroffen. Zu dem Anschlag bekannten sich die schiitischen Huthi-Rebellen, die im Jemen gegen Saudi-Arabien und dessen Verbündete in Kampfhandlungen verstrickt sind. Die Huthi-Rebellen sind Verbündete Teherans.

Washington zweifelt an Schuldbekenntnis

Durch den Angriff sind nach Informationen des Senders CNN fünf Prozent der täglichen Ölproduktion des Landes vorübergehend beeinträchtigt. US-Außenminister Mike Pompeo hielt dagegen das Bekenntnis der Huthi für nicht glaubwürdig. Es gebe „keine Hinweise, daß die Angriffe aus dem Jemen kamen“.

Vor allem die Behauptung der Huthi-Rebellen, man habe die 19 Ziele mit 10 Drohnen getroffen, hält die US-Regierung für an den Haaren herbeigezogen. „Man kann keine 19 Ziele mit zehn Drohnen in dieser Form treffen“, zitiert CNN einen nicht namentlich genannten Repräsentanten der US-Regierung.

Der Iran wehrte sich gegen die Anschuldigungen. „Solche blinden Vorwürfe und unangemessenen Kommentare in einem diplomatischen Kontext sind unverständlich und bedeutungslos“, sagte der Sprecher des iranischen Außenministers Seyyed Abbas Mousavi.

Militärschlag in letzter Minute gestoppt

Im Juni hatte Trump einen Militärschlag gegen den Iran in letzter Sekunde abgebrochen und dies mit der Unverhältnismäßigkeit der Zahl der möglichen Opfer auf iranischer Seite begründet. Die Regierung in Washington hatte dem Land zuvor vorgeworfen, eine US-Drohne abgeschossen zu haben. Vergangene Woche hatte Trump seinen Nationalen Sicherheitsberater, John Bolton, entlassen. Er stand für einen kompromißlosen Kurs gegenüber dem Iran. (tb)

Rauch von der angegriffenen Öl-Raffinerie in Abqaiq, Saudi-Arabien Foto: picture alliance / AP Photo
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