CEUTA. Mehrere hundert Einwanderer haben am Freitag morgen die spanische Exklave Ceuta in Afrika gestürmt. Laut Behördenangaben gelang es bis zu 500 Menschen, die Grenzanlagen zu überwinden, teilten Rettungskräfte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Die Polizei sprach laut der Nachrichtenagentur AFP von „mehreren hundert Flüchtlingen“. Einige von ihnen sowie mehrere Sicherheitskräfte seien demnach verletzt worden.
Aviso de @guardiacivil #Ceuta indica que pueden ser unas 500 personas las que han logrado pasar a la Ciudad https://t.co/YTfWUEVKPt
— 112 Ceuta (@112Ceuta) 17. Februar 2017
Immer wieder versuchen Einwanderer den Grenzzaun in Ceuta und Melilla zu überwinden und EU-Territorium zu erreichen. Zuletzt waren Anfang Januar Tausende Menschen an den Grenzsicherungen gescheitert. Der jüngste erfolgreiche Massenansturm auf Ceuta war am 9. Dezember, als es 400 Migranten gelungen war, auf EU-Gebiet vorzudringen.
Als einzige EU-Außengrenzen stehen die beiden Exklaven Ceuta und Melilla auf dem afrikanischen Kontinent. Zwei sechs Meter hohe Zäune und ein Netz aus Stahlkabeln soll illegale Einwanderung verhindern.
Laut der Internationalen Organisation für Migration waren 2016 rund 18.000 Asylsuchende nach Spanien gekommen. (ls)