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Österreich: Afghane gesteht 14 Sex-Attacken auf Frauen

Österreich: Afghane gesteht 14 Sex-Attacken auf Frauen

Österreich: Afghane gesteht 14 Sex-Attacken auf Frauen

Gericht
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Gericht: Asylbewerber lauerte Frauen auf Foto: picture alliance/chromorange
Österreich
 

Afghane gesteht 14 Sex-Attacken auf Frauen

Ein Asylbewerber aus Afghanistan ist am Mittwoch von einem Schöffensenat in Wien zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Er gab zu, zwischen November 2016 und Februar dieses Jahres 14 Frauen angegriffen zu haben. Ihn hätte „der Teufel geritten“, hatte der 25jährige nach seiner Festnahme gesagt.
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WIEN. Ein Asylbewerber aus Afghanistan ist am Mittwoch von einem Schöffensenat in Wien zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Er gab zu, zwischen November 2016 und Februar dieses Jahres 14 Frauen angegriffen zu haben. Ihn hätte „der Teufel geritten“, hatte der 25jährige nach seiner Festnahme gesagt, berichtet der österreichische Kurier. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der Afghane gestand vor Gericht, den Frauen im Alter zwischen 18 und 36 Jahren aufgelauert, und sie von hinten angegriffen zu haben. Teilweise hob er seine Opfer hoch, deutete Stoßbewegungen an und versuchte, die Frauen im Intimbereich zu berühren. In fünf Fällen glückte ihm das, in den übrigen neun Fällen konnten sich die Frauen rechtzeitig wehren.

„Er hat mich plötzlich in der Unterleibsregion umarmt“, schilderte ein Opfer vor Gericht. Anschließend hätte ihr der Afghane „in den Schritt gegriffen“. Seitdem leide sie an Panikattacken und traue sich nachts nicht mehr allein auf die Straße. Dank einer Öffentlichkeitsfahndung mit Bildern aus Überwachungskameras konnte der Mann geschnappt werden.

Urteil mit Signalwirkung

„Ich möchte, daß man mir hilft, daß ich wieder ein guter Mensch werde. Ich habe auch zwei Kurse gemacht“, sagte der Mann vor Gericht. Er sei „wegen Problemen mit den Taliban“ nach Österreich gekommen. Vor sechs Monaten habe er sich verlobt, seine künftige Frau befinde sich allerdings in Pakistan.

Dem Schöffensenat war für die sexuellen Nötigungen ein Strafrahmen von bis zu fünf Jahren Haft möglich. „Zwei Jahre sind schuld- und tatangemessen“, begründete die vorsitzende Richterin Sonja Höpler-Salat das Urteil. Der Mann sei nicht vorbestraft gewesen. Die Politik habe aber in jüngster Zeit erkennen lassen, daß Opfer von sexueller Gewalt besser zu schützen seien und wolle „diese Delikte zurückdrängen“. Deshalb brauche es Urteile mit einer entsprechenden Signalwirkung. Der Angeklagte akzeptierte die Entscheidung. (ls)

Gericht: Asylbewerber lauerte Frauen auf Foto: picture alliance/chromorange
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