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US-Wahlkampf: Clinton könnte über E-Mail-Affäre stolpern

US-Wahlkampf: Clinton könnte über E-Mail-Affäre stolpern

US-Wahlkampf: Clinton könnte über E-Mail-Affäre stolpern

Hillary Clinton
Hillary Clinton
Hillary Clinton Präsidentschaftsbewerberin der Demokraten Foto: picture alliance/ZUMA Press
US-Wahlkampf
 

Clinton könnte über E-Mail-Affäre stolpern

Für die amerikanische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton wird der E-Mail-Skandal aus ihrer Zeit als Außenministerin zunehmend zum Problem. Das FBI prüft, ob Clinton über den Server auch vertrauliche Informationen verschickte oder empfing. In diesem Fall droht ihr eine Anklage.
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NEW YORK. Für die amerikanische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton wird der E-Mail-Skandal aus ihrer Zeit als Außenministerin zunehmend zum Problem. Ihr republikanischer Konkurrent, Donald Trump, frohlockte der Nachrichtenagentur dpa zufolge, daß die demokratische Partei Clinton fallen lassen könnte.

Clinton hatte während ihrer Zeit als Außenministerin ihre Kommunikation über einen privaten Server laufen lassen. In einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Außenministeriums heißt es, Clinton habe sich im Ministerium keine Erlaubnis dafür eingeholt, den privaten Server zu nutzen. Dies wäre ihr wahrscheinlich auch nicht erlaubt worden. Die Ehefrau des früheren US-Präsidenten Bill Clinton hatte jedoch behauptet, solch eine Erlaubnis erhalten zu haben.

Die Affäre belastet die demokratische Präsidentschaftsbewerberin kurz vor der heißen Phase im Wahlkampf. Donald Trump bringt das Thema immer wieder auf und spekulierte öffentlich darüber, ob die Demokraten nicht lieber Vizepräsident Joe Biden zum demokratischen Präsidentschaftskandidaten ernennen sollten.

Ermittlungen des FBI bald abgeschlossen

Auch der republikanische Parteichef Reince Priebus prangerte das laxe Sicherheitsverhalten Clintons an: „Die Ergebnisse des Generalinspekteurs sind nur das jüngste Kapitel in der langen Saga über Hillary Clintons schlechtes Urteilsvermögen, mit dem sie Gesetze gebrochen und unsere nationale Sicherheit aufs Spiel gesetzt hat.“

Clintons Sprecher Brian Fallon wies die Anschuldigungen zurück. Der Bericht zeige, daß ihr Verhalten im Einklang stünde mit dem anderer Außenminister oder hochrangiger Mitarbeiter. Clinton selbst hatte die Nutzung des privaten Servers als Fehler bezeichnet.

Entscheidender als die Untersuchung des Außenministeriums könnte für die Favoritin der Demokraten eine Ermittlung des FBI werden. Die Bundespolizei prüft, ob Clinton über den Server auch vertrauliche Informationen verschickte oder empfing. In diesem Fall droht ihr eine Anklage. Berichten zufolge soll die Ermittlung kurz vor dem Ende stehen. (mv)

Hillary Clinton Präsidentschaftsbewerberin der Demokraten Foto: picture alliance/ZUMA Press
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