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Islamismus: Anti-Terror-Razzien in Brüssel und Bremen

Islamismus: Anti-Terror-Razzien in Brüssel und Bremen

Islamismus: Anti-Terror-Razzien in Brüssel und Bremen

Polizeisiegel an der Tür zum Islamischer Förderverein Bremen
Polizeisiegel an der Tür zum Islamischer Förderverein Bremen
Polizeisiegel an der Tür zum Islamischer Förderverein Bremen: Innensenator verbietet Verein Foto: dpa
Islamismus
 

Anti-Terror-Razzien in Brüssel und Bremen

Die Brüsseler Polizei hat am Dienstag zehn mutmaßliche Unterstützer der islamistischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen. Auch in Bremens Salafisten-Szene haben über 200 Polizisten am Dienstagmorgen zahlreiche Wohnungen und eine Moschee durchsucht.
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BRÜSSEL/BREMEN. Die Brüsseler Polizei hat am Dienstag zehn mutmaßliche Unterstützer der islamistischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen. Die Beamten beschlagnahmten außerdem Computer und Handys, teilte die belgische Bundesstaatsanwaltschaft mit.

In vier Vororten Brüssels, darunter Molenbeek, habe es insgesamt neun Razzien gegeben. Die Polizeiaktion hätte ergeben, daß einige IS-Sympathisanten wahrscheinlich nach Syrien unterwegs seien, um sich dem IS anzuschließen. Eine Verbindung zwischen den Festgenommenen und den Anschlägen in Paris vom 13. November 2015 könne derzeit ausgeschlossen werden.

Razzia in Bremens Salafisten-Hochburg

Auch in Bremens Salafisten-Szene haben über 200 Polizisten am Dienstagmorgen zahlreiche Wohnungen und eine Moschee durchsucht. Der Aktion war ein Verbot des Islamischen Fördervereins Bremen e.V. durch Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) vorausgegangen, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Ein Mann sei vorübergehend in Gewahrsam genommen worden.

Bei dem verbotenen Förderverein handelt es sich um den Nachfolger des bereits im Dezember 2014 verbotenen salafistischen Kultur- und Familienvereins (KuF). Mäurer sagte auf einer Pressekonferenz: „Gegen diese Knotenpunkte der Radikalisierung in Bremen gehen wir mit aller Konsequenz vor. Dabei nutzen wir alle verfassungsrechtlichen Möglichkeiten, derartige Vereine zu verbieten, um Terroranschläge in Deutschland und weitere Ausreisen in die Kriegsgebiete zu verhindern.“

Aus der radikal-islamischen Szene im Umfeld des Vereins KuF sind etwa ein Viertel der IS-Anhänger als Unterstützer des IS in den Kampf nach Syrien gezogen. Sechs der ausgereisten Männer sind nach aktuellen Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden bei Kampfhandlungen getötet worden. Weitere seien noch vor Ort. (mv)

Polizeisiegel an der Tür zum Islamischer Förderverein Bremen: Innensenator verbietet Verein Foto: dpa
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