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Krieg im Donezbecken: Amerika prüft weitere Militärhilfe für die Ukraine

Krieg im Donezbecken: Amerika prüft weitere Militärhilfe für die Ukraine

Krieg im Donezbecken: Amerika prüft weitere Militärhilfe für die Ukraine

Ukrainische Militärparade
Ukrainische Militärparade
Ukrainische Militärparade am Unabhängigkeitstag: Kommt die Militärhilfe aus Amerika? Foto: picture alliance / dpa
Krieg im Donezbecken
 

Amerika prüft weitere Militärhilfe für die Ukraine

Die amerikanische Regierung erwägt, die Ukraine mit Waffenlieferungen zu unterstützen. Im Gespräch ist eine Militärhilfe im Wert von drei Milliarden Dollar. Erstmals soll auch schweres Gerät geliefert werden.
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NEW YORK. Die amerikanische Regierung erwägt, die Ukraine mit Waffenlieferungen zu unterstützen. Im Gespräch ist eine Militärhilfe im Wert von drei Milliarden Dollar, berichtet die New York Times unter Berufung auf Regierungskreise. Dabei sollen erstmals auch schwere Waffen geliefert werden. Bisher hatte Amerika seine Unterstützung auf „nichttödliche“ Militärhilfen wie Schutzwesten, Nachtsichtgeräte, medizinisches Material oder technisches Gerät beschränkt.

Hintergrund sind militärische Erfolge der prorussischen Separatisten, die mit ihrer jüngsten Offensive ukrainischen Truppen stark zusetzen. Die Militärhilfe soll unter anderem Panzerabwehrraketen, Aufklärungsdrohnen und moderne Radaranlagen beinhalten. Damit sei die ukrainische Armee besser in der Lage, feindliche Artillerie- und Raketenstellungen zu orten. Außenminister John Kerry plant zur genaueren Abstimmung eine Reise nach Kiew.

Separatisten wollen Gebietsgewinne festschreiben

Vor allem der befehlshabende Nato-General Philip Breedlove gilt als Befürworter der Pläne, die derzeit vom amerikanischen Präsidenten Barack Obama geprüft werden. Gerechtfertigt wird die Ausweitung der Militärhilfe mit schwerem Militärgerät, welches Rußland angeblich den Separatisten zukommen ließ. Laut amerikanischen Offiziellen beinhalte die russische Unterstützung eine größere Zahl moderner Kampfpanzer, Mehrfachraketenwerfern und gepanzerten Truppentransportern.

Zuvor sei man vor einem stärkeren Engagement zurückgeschreckt, da ein offenes Eingreifen Rußlands in dem Konflikt befürchtet wurde. OSZE-Beobachter hatten in einem Bericht vor allem die Seperatisten für ein Wiederaufflammen der Kämpfe in der Ostukraine verantwortlich gemacht. Diese haben zwar ihre Gesprächsbereitsschaft mit der ukrainischen Regierung signalisiert, fordern jedoch, ihre jüngsten Geländegewinne von fünfhundert Quadratkilometern als Grundlage für weitere Verhandlungen festzuschreiben. (FA)

Ukrainische Militärparade am Unabhängigkeitstag: Kommt die Militärhilfe aus Amerika? Foto: picture alliance / dpa
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