BRÜSSEL. Die Europäische Union hat sich auf weitere Sanktionen gegen die von Rußland annektierte Krim verständigt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Diplomatenkreise. Die Sanktionen richten sich gegen Unternehmen, die Gas- und Ölvorräte im Schwarzen Meer fördern wollen. Zudem soll es Bürgern der EU künftig verboten sein, auf der Krim Investitionen zu tätigen.
Die Verschärfung der Sanktionen soll formal auf dem EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel beschlossen werden. Die Krim war während der Unruhen in der Ukraine von Rußland nach einer umstrittenen Volksabstimmung annektiert worden. Nach russischer Darstellung habe sich die Krim zuerst von der Ukraine abgespalten und dann der Russischen Föderation angeschlossen.
Unterdessen kündigten auch die Vereinigten Staaten an, weitere Sanktionen gegen Rußland zu verhängen. Diese sollen vor allem die russische Rüstungsindustrie treffen. Zugleich wird damit der Weg für Militärlieferungen der USA an die Ukraine frei. (FA)