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Frauenpolitik: Widerstand gegen EU-Frauenquote wächst

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Frauenpolitik
 

Widerstand gegen EU-Frauenquote wächst

Die Pläne für eine europaweit verbindliche Frauenquote stehen offenbar vor dem Aus. Während der laufenden Verhandlungen in Brüssel sprachen sich Vertreter aus zehn Mitgliedstaaten dagegen aus. Mehrere Länder haben Widerstand gegen das Vorhaben EU-Justizkommissarin Viviane Reding angekündigt.
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Viviane Reding: Ihre Pläne zur Frauenquote sind offenbar gescheitert Foto: World Economic Forum/Wikimedia Lizenz: https://bit.ly/cwyzYr

BRÜSSEL. Die Pläne für eine europaweit verbindliche Frauenquote stehen offenbar vor dem Aus. Während der laufenden Verhandlungen in Brüssel sprachen sich Vertreter aus zehn Mitgliedstaaten dagegen aus. Der Widerstand gegen das Vorhaben von EU-Justizkommissarin Viviane Reding wurde dabei von Großbritannien organisiert. Diesem sollen sich mittlerweile Dänemark, Schweden, Litauen, Malta, Slowenien, Ungarn, Bulgarien, Tschechien sowie die Niederlande angeschlossen haben, berichtete die Süddeutsche Zeitung.

Die Gegner verfügen im Ministerrat über eine Sperrminorität und könnten gemeinsam den Gesetzesentwurf zu Fall bringen. Die Bundesregierung hat sich noch auf kein Abstimmungsverhalten festgelegt. Der Plan Redings sieht vor, börsennotierte Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern und 50 Millionen Euro Jahresumsatz bis 2020 auf eine Frauenquote von 40 Prozent in den Aufsichtsräten zu verpflichten.

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hatte sich wiederholt gegen eine starre Frauenquote ausgesprochen. „Deutschland kommt auch ohne die Einmischung von Frau Reding gut voran“, sagte sie am Montag der Bild-Zeitung in Anspielung auf die von ihr favorisierte Flexi-Quote. Eine Sprecherin Redings zeigte sich gegenüber Spiegel Online trotz des Widerstands zuversichtlich, den Entwurf wie geplant dem Ministerrat zur Abstimmung vorlegen zu können. (tb)

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