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Soldatenfriedhof: Libysche Behörden entschuldigen sich für Grabschändungen

Soldatenfriedhof: Libysche Behörden entschuldigen sich für Grabschändungen

Soldatenfriedhof: Libysche Behörden entschuldigen sich für Grabschändungen

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Soldatenfriedhof
 

Libysche Behörden entschuldigen sich für Grabschändungen

Die libyschen Behörden haben angekündigt, die massenhafte Schändung christlicher und jüdischer Gräber in der Nähe von Bengasi restlos aufzuklären. Zuvor war ein Video aufgetaucht, das die systematische Zerstörung eines britischen Soldatenfriedhofes durch radikale Muslime zeigt.
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Grabschänder: Muslime zerstören christlichen Friedhof Foto: Youtube/Ausschnitt JF

TRIPOLIS. Die libyschen Behörden haben angekündigt, die massenhafte Schändung christlicher und jüdischer Gräber in der Nähe von Bengasi restlos aufzuklären. „Die Regierung verurteilt die Zerstörung nicht-muslimische Gräber von Briten und Italienern in der Stadt Bengasi auf das schärfste“, teilte der Übergangsrat mit.

Diese Aktion stehe im Widerspruch zu den Werten des Islams und der Scharia, die auf der Liebe aller Menschen und der Achtung der menschlichen Würde basiere. „Die Taten sind unmoralisch und unverantwortlich“, betonte die Regierung und versprach zugleich die Täter aufzuspüren und vor Gericht zu stellen.

Hintergrund ist ein Ende Februar auf der Videoplattform Youtube erschienener Film, der die systematische Zerstörung eines britischen Soldatenfriedhofes aus dem zweiten Weltkrieg in der Nähe von Bengasi zeigt. Zu sehen sind bewaffnete Kämpfer islamistischer Milizen die Grabsteine mit christlichen und jüdischen Symbolen umtreten, „Allahu Akbar“ rufen und die gefallenen Soldaten als „ungläubige Hunde“ beschimpfen.

Veteranenverbände reagieren entsetzt

Offenbar wollten die radikalen Muslime damit gegen eine angebliche Koranverbrennung durch amerikanische Soldaten in Afghanistan protestieren. Die Täter werden der salafistischen Bewegung zugerechnet, die auf einer besonders strengen Ausrichtung des Islams besteht. Ob auch deutsche Grabstätten betroffen sind, ist derzeit noch unklar.

Die Bilder sorgten bei britischen, australischen und kanadischen Veteranenverbänden für Empörung. „Junge Männer gaben ihr Leben für die Freiheit Libyens. Daß sie jetzt in einer solchen Weise behandelt werden, ist absolut schockierend“, kritisierte Don Rowe vom australischen Veteranenverband nach einem Bericht des Guardian. Ein Sprecher der britischen Regierung schränkte jedoch ein, die Täter würden ohne Zustimmung der Bevölkerung handeln. Dennoch gäbe es keine Entschuldigung für einen derartigen „Vandalismus“. (ho)

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