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Demographie: EU-Kommissarin plädiert für mehr Einwanderung nach Europa

Demographie: EU-Kommissarin plädiert für mehr Einwanderung nach Europa

Demographie: EU-Kommissarin plädiert für mehr Einwanderung nach Europa

Demographie
 

EU-Kommissarin plädiert für mehr Einwanderung nach Europa

Die Innenkommissarin der Europäischen Union, Cecilia Malmström, hat sich für mehr Einwanderung nach Europa ausgesprochen. Ohne ausländische Arbeitskräfte könnte der Fachkräftemangel in der EU nicht behoben werden, sagte Malmström. Auch den niederländischen Islamkritiker Geert Wilders griff die Politikerin an.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BRÜSSEL. Die Innenkommissarin der Europäischen Union, Cecilia Malmström, hat sich für mehr Einwanderung nach Europa ausgesprochen. Ohne ausländische Arbeitskräfte könnte der Fachkräftemangel in der EU nicht behoben werden, sagte Malmström der französischen Zeitung Le Monde. „Immigration wird notwendig sein, insbesondere angesichts der demographischen Veränderungen in den meisten unserer Länder.“

Bereits jetzt mangele es in Deutschland an Ingenieuren und auch im Pflegebereich fehlten europaweit zwei Millionen Arbeitskräfte, warnte die schwedische Politikerin. Sorge bereitet ihr, daß viele Menschen lieber nach Brasilien, Kanada oder Australien einwandern wollten. Selbst Angola und Mosambik seien attraktiver. „Aber natürlich kann es ein temporärer Effekt der Krise sein, die wir erleben.“

Malmström beklagt sich über Geert Wilders

Malmström beschwerte sich auch über den niederländischen Politiker Geert Wilders, der sie zu einem Feindbild gemacht habe. Die meisten EU-Bürger seien gegenüber Ausländern viel offener, als ihre Politiker oder die bestehenden Gesetze dies vermuten ließen, ist sich die linksliberale Politikerin sicher. „Bilder von Boote illegaler Einwanderer auf Lampedusa sind offenbar stärker als objektive Daten“, sagte sie mit Blick auf Studien, die angeblich eine positive Haltung gegenüber Einwanderern belegen sollen.

Scharf ging die EU-Kommissarin dabei mit der EU-Politik während des sogenannten „arabischen Frühlings“ ins Gericht. Lediglich vier Prozent der libyschen Flüchtlinge seien nach Europa gekommen. Dabei biete Nordafrika ein großes Potential an Fachkräften. So seien etwa in Tunesien zahlreiche Pflegekräfte von Arbeitslosigkeit betroffen. (ho) 

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