BERLIN. Bei einem Anschlag der radikalislamischen Taliban in der nordafghanischen Region Baghlan ist erneut ein Bundeswehrsoldat getötet worden. Zwei weitere Soldaten wurden bei dem Angriff auf einen Schützenpanzer vom Typ „Marder“ schwer verletzt.
Der Panzer wurde bei dem Sprengstoffanschlag fast vollständig zerstört. Da die Bundeswehr nicht über genügend eigene Helikopter verfügt, mußten die verletzten Soldaten von amerikanischen Hubschraubern nach Kundus ausgeflogen werden, berichtet Spiegel-Online.
Damit steigt die Zahl der getöteten deutschen Soldaten in Afghanistan auf 52.
Amerikanische Truppen fassen Komplizen der Attentäter von Talokan
Unterdessen konnten amerikanische Truppen einen mutmaßlichen Komplizen der Attentäter fassen, die am vergangenen Samstag einen Sprengstoffanschlag auf ein Treffen der Isaf mit örtlichen Politikern in Talokan verübten.
Dabei waren sieben Menschen getötet worden, darunter zwei Bundeswehrangehörige. Auch der deutsche Kommandeur der Isaf in Nordafghanistan, General Markus Kneip, war durch die Explosion verletzt worden. (ho)