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K.u.k. Wahlsonntag: Ungarn bestätigt Konservative, Österreich wählt rot

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K.u.k. Wahlsonntag: Ungarn bestätigt Konservative, Österreich wählt rot

K.u.k. Wahlsonntag
 

Ungarn bestätigt Konservative, Österreich wählt rot

In Ungarn haben die Konservativen um Viktor Orban bei der Stichwahl am Sonntag eine Zweidrittelmehrheit erlangt, in Österreich wurde der sozialdemokratische Amtsinhaber Heinz Fischer als Bundespräsident wiedergewählt.
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BUDAPEST/WIEN. Das konservative Bürgerbündnis Fidesz-KDNP hat im zweiten Wahlgang für das ungarische Parlament eine Zweidrittelmehrheit erzielt. Am Sonntag wurde in einer Stichwahl in 57 Wahlkreisen über diejenigen Direktmandate entschieden, bei denen kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht hatte.

Die Konservativen waren damit in 173 der 176 Einzelwahlkreise siegreich. Insgesamt errang Fidesz 262 der 386 Mandate, für die Zweidrittelmehrheit waren 258 notwendig. Die Partei des künftigen Ministerpräsidenten Viktor Orban kann damit ohne die Zustimmung anderer Parteien im Parlament die ungarische Verfassung ändern. 

Die rechtsnationale Partei Jobbik zieht mit 47 Abgeordneten erstmals in das Parlament ein. Die Fraktion der bisher regierenden Sozialisten ist auf 59 Sitze geschrumpft.

Amtsinhaber in Österreich wiedergewählt

Unterdessen ist in Österreich am Sonntag der amtierende Bundespräsident Heinz Fischer wiedergewählt worden. Der 71jährige Sozialdemokrat erhielt 78,9 Prozent und konnte sich damit bereits im ersten Wahlgang gegen seine Konkurrenten durchsetzen. „Ich bin dankbar, daß mir die Bevölkerung ein derartiges Ausmaß an Vertrauen geschenkt hat“, so Fischer nach der Bekanntgabe des Ergebnisses.

Die Kandidatin der FPÖ, Barbara Rosenkranz, blieb mit 15,6 Prozent hinter den Erwartungen der Freiheitlichen zurück. Mit diesem Ergebnis sei sie „nicht glücklich, aber zufrieden“, sagte Rosenkranz nach der Wahl.

„Beispiellose Hetz- und Hexenjagd“

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der am Beginn des Wahlkampfes noch mit bis zu 35 Prozent gerechnet hatte, bezeichnete die „beispiellose Hetz- und Hexenjagd“ gegen Rosenkranz als mitverantwortlich für das schlechte Abschneiden.

Der Kandidat der Christlichen Partei Österreichs, Rudolf Gering, erzielte mit 5,4 Prozent einen Achtungserfolg. Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) hatte bei dieser Bundespräsidentenwahl auf einen eigenen Kandidaten verzichtet. Die Wahlbeteiligung erreichte mit 49,2 Prozent einen historischen Tiefstand. (vo)

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