AARHUS. Die Dänen betrachten den Islam in ihrem Land eher kritisch. Eine Mehrheit der Bürger von 55 Prozent sieht in ihm eine Gefahr für den nationalen Zusammenhalt.
Lediglich 40 Prozent gaben an, keine Probleme mit dem Islam in ihrem Land zu haben. Dies ergab eine Umfrage im Auftrag der dänischen Tageszeitung Jyllands Posten.
Gleichzeitig wird von der Hälfte der Dänen die Zuwanderung der letzten vierzig Jahre als überwiegend positiv eingeschätzt. Allerdings stehen 42,4 Prozent der Befragten der Anwesenheit von Ausländern skeptisch gegenüber.
Zweitgrößte Minderheit
Der Wissenschaftler Jens Peter Frølund Thomsen von der Universität Aarhus will die Ablehnung „in einer spürbaren Aversion gegen jede Zuwanderung“ ausgemacht haben, schreibt die deutschsprachige Tageszeitung Der Nordschleswiger.
Nach den Deutschen stellen inzwischen die Türken die größte Minderheitengruppe in Dänemark dar. (FA)