PARIS. Frankreich hat in den ersten sieben Monaten des Jahres 17.000 Ausländer ohne Aufenthaltserlaubnis abgeschoben. Damit liege man im Plan, bis Ende des Jahres insgesamt 27.000 Einwanderer des Landes zu verweisen, sagte Einwanderungsminister Eric Besson laut einer Meldung der Nachrichtenagentur AP.
Besson rechtfertigte in diesem Zusammenhang auch die Inhaftierung minderjähriger Ausländer, wenn diese abgeschoben werden sollen. Dies geschehe allerdings nur selten.
Verstärkter Kampf gegen illegale Einwanderung
Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat angesichts der Wirtschaftskrise der illegalen Einwanderung den Kampf angesagt. Hierzu gehören neben der vermehrten Abschiebung auch schärfere Grenzkontrollen und restriktivere Aufenthaltsbestimmungen.
Zudem wurde die Unterstützung von illegalen Einwanderern unter Strafe gestellt. In Einzelfällen sind Haftstrafen von bis zu fünf Jahren vorgesehen. (krk)