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US-Dienste und deutsche Ermittler: Steckt die Ukraine hinter den Nord Stream-Sprengungen?

US-Dienste und deutsche Ermittler: Steckt die Ukraine hinter den Nord Stream-Sprengungen?

US-Dienste und deutsche Ermittler: Steckt die Ukraine hinter den Nord Stream-Sprengungen?

Sprengung der Nord Stream-Pipelines. Neue Spuren weisen auf die Ukraine. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited
Sprengung der Nord Stream-Pipelines. Neue Spuren weisen auf die Ukraine. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited
Sprengung der Nord Stream-Pipelines: Neue Spuren weisen auf die Ukraine. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited
US-Dienste und deutsche Ermittler
 

Steckt die Ukraine hinter den Nord Stream-Sprengungen?

US-Geheimdienste beschuldigen laut „New York Times“ eine pro-ukrainische Gruppe, die Pipelines gesprengt zu haben. Auch deutsche Journalisten finden eine Spur Richtung Ukraine.
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NEW YORK/BORNHOLM. Laut einem Report des amerikanischen Enthüllungsjournalisten Seymour Hersh sollen die USA in Kooperation mit Norwegen die Nord Stream-Pipelines gesprengt haben. Die New York Times berichtet nun, US-Geheimdienste seien zu der Erkenntnis gelangt, eine „pro-ukrainische Gruppe“ stecke hinter dem Angriff auf die Gasversorgung Deutschlands.

Auch ein fast zeitgleich veröffentlichter Bericht des Rechercheverbundes aus ARD, SWR und Zeit hat unter Bezug auf deutsche Ermittler eine Spur in Richtung Ukraine aufgetan. Demnach sollen fünf Männer und eine Frau mit einer Yacht bereits 20 Tage vor dem Anschlag vom 26. September von Rostock aus in See gestochen sein, um Sprengladungen an den Röhren anzubringen.

Wer sind die Hintermänner des Nord Stream-Anschlags?

Dem Bericht zufolge soll die Gruppe aus einem Kapitän, zwei Tauchern, zwei Tauchassistenten und einer Ärztin bestanden haben. Allerdings seien die Staatsangehörigkeiten der mutmaßlichen Terroristen unklar. Eine polnische Firma, die zwei Ukrainern gehört, habe das Boot für die Geheimoperation angemietet und ungereinigt zurückgegeben. Wer das Sprengkommando beauftragt hat, sei unklar. Die Ermittler hätten bei der Untersuchung Sprengstoffspuren festgestellt.

Einer der deutschen Reporter äußerte am Dienstagabend in den ARD-„Tagesthemen“ die Vermutung, daß die Bundesregierung „seit Wochen“ von der mutmaßlichen Verwicklung der Ukraine in den Angriff auf die deutsche Infrastruktur wisse. Trotz der schwerwiegenden, „eingepreisten“ Erkenntnisse seien die Waffenlieferugen an das Land beschlossen worden.

Die New York Times meldet unter Berufung auf US-Geheimdienste, die pro-ukrainischen Attentäter unterhielten keine Verbindungen zum Militär oder Geheimdienst: „US-Beamte sagten, sie hätten keine Beweise dafür, daß der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj oder seine obersten Leutnants an der Operation beteiligt waren oder daß die Täter auf Anweisung ukrainischer Regierungsbeamter handelten.“ Unbekannt sei, wer die Terroristen sind, in wessen Auftrag sie Nord Stream sprengten, wer die Aktion befehligte oder finanzierte. (fh)

Sprengung der Nord Stream-Pipelines: Neue Spuren weisen auf die Ukraine. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited
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