BERLIN. Immer noch leben noch 893.000 der im Zuge der Flüchtlingswelle 2015/16 nach Deutschland gekommenen Migranten von Hartz IV. 235.000 sind arbeitslos, weitere 437.000 arbeitssuchend. Selbst von den 460.000, die Arbeit gefunden haben, ist mehr als die Hälfte in unterqualifizierten Jobs beschäftigt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten René Springer hervor. Sie bezieht sich dabei auf Statistiken der Bundesagentur für Arbeit sowie die acht häufigsten Asylherkunftsländer Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien.
Der Anteil der „Flüchtlinge“, die von Regelleistungen leben, ist damit fast doppelt so hoch wie die der Beschäftigten und hat sich bei rund 50 Prozent eingependelt. Bei Syrern liegt dieser Wert bei fast 60 Prozent. Zum Vergleich: Die Hartz-IV-Quote der deutschen Bevölkerung liegt bei 5,6 Prozent.
Kaum Fachkräfte, Spezialisten und Experten
Selbst von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten unter den damaligen Migranten verfügen 43,3 Prozent über keinen Schulabschluß. Entsprechend hoch ist der Anteil, der in sogenannten Helferberufen, also unterqualifizierten Jobs, angestellt sind: 50,1 Prozent. Ihr Anteil stieg seit Januar 2016 sogar noch einmal um 6,6 Prozentpunkte. Zu weiteren 25 Prozent liegen der Bundesagentur für Arbeit keine Angaben vor. Der Anteil der Beschäftigten im Bereich der Fachkräfte, Spezialisten und Experten ist hingegen weiter rückläufig.
„Trotz aller Beschönigungen vonseiten der Regierung und der etablierten Medien kann die massive Einwanderung in unsere Sozialsysteme nicht mehr geleugnet werden“, sagte der AfD-Parlamentarier Springer der JUNGEN FREIHEIT. Die Steuermilliarden, die bislang für Integrationsmaßnahmen aufgewendet wurden, seien „ganz überwiegend wirkungslos verpufft“.
Hoffnung auf Besserung ist nicht in Sicht. Denn von den derzeit insgesamt 670.000 Arbeitsuchenden und Arbeitslosen verfügen knapp 88 Prozent über keinen Berufsabschluß. Etwa vier Prozent besitzen eine berufliche, 7 Prozent eine akademische Ausbildung.
Auch ein Blick auf das Ausbildungsgeschehen ist ernüchternd. Von den rund 25.000 Ausbildungsplatz-Bewerbern aus den Top-8 Asylherkunftsländern blieben 15.000 Bewerber (60 Prozent) unversorgt. (fh)