Über den „Staat ohne Diener“ berichtet die JUNGE FREIHEIT auf ihrer Titelseite. Thema ist ein gemeinsamer Vorstoß aus den Reihen der SPD und CDU, den Beamtenapparat der Bundesrepublik kräftig abzuspecken. Außerdem geht es um die „Überparteilichkeit“, die von Beamten vorausgesetzt wird. Dies sei doch kaum möglich, da die Vergabe von hochdotierten Beamtenposten ohnehin vom Parteienproporz dominiert werde. Im Interview steht diesmal der Chef des privaten Fernsehsenders Pro Sieben, Leo Kofler, Rede und Antwort. Kofler befürchtet wegen der Vielzahl der Fernsehsender keine Verflachung des Niveaus und der Inhalte der Programme. Er prognostiziert allerdings eine Aufsplitterung der verschiedenen Schwerpunkte der Fernsehprogramme. In einem weiteren Interview spricht der CDU-Bundestagsabgeordnete Wilfried Böhm über seinen Besuch bei Rußlanddeutschen in Westsibirien. Böhm fordert, sowohl die deutsche als auch die russische Politik müßten die Belange der Rußlanddeutschen in alle Entscheidungsprozesse „in angemessener Form einbeziehen“. Manuel Ochsenreiter