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Ohne Larmoyanz

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Weg mit der Larmoyanz“, fordert vor zehn Jahren Thorsten Hinz in der JUNGEN FREIHEIT. Statt sich über die Lufthoheit der Linken zu beklagen, sollten die Konservativen selbst handeln. Es gehe darum, die „kleinen Leute ernst zu nehmen, ihnen eine Stimme zu verleihen“ und „demokratisch legitimierte Protestmöglichkeiten aufzuzeigen“. Im Interview spricht der Münchner Verleger Herbert Fleißner über die Mechanismen in der bundesdeutschen Publizistik sowie über seine eigenen Grundsätze. Dazu gehöre „ein gesundes Selbstverständnis zur eigenen Nation, zum eigenen Land“, so Fleißner gegenüber der JF. Bei ihm sei die „deutsche Schuld“ eben nicht das Hauptthema der zeitgeschichtlichen Verlagsarbeit. Im Forum zeichnet der Wiener Historiker Lothar Höbelt die Bildung verschiedener Protestparteien in Europa nach. Höbelt vertritt dabei die These, daß Protestparteien nicht selten der unpopulären Regierung eines Landes indirekt Schützenhilfe leisten, indem sie ihr den Verbleib an der Macht erleichtern – und verweist auf das Beispiel Frankreichs mit dem Front National. Manuel Ochsenreiter

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